Chemiewaffen nicht mehr nutzbar

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Die Produktionsstätten für Chemiewaffen in Syrien sind ausnahmslos funktionsuntüchtig gemacht worden.

Rechtzeitig vor dem Ablauf der Frist des UN-Sicherheitsrats am Samstag seien auch die letzten Anlagen unbrauchbar gemacht worden, sagte ein Vertreter der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) in Den Haag am Donnerstag. Der UN-Sicherheitsrat hatte sich im September mit Syriens Führung auf eine Zerstörung aller Chemiewaffen geeinigt – die Stilllegung der Produktionsstätten ist dabei die erste wichtige Etappe.

Die OPCW hatte am Montag mitgeteilt, die Experten von UNO und OPCW hätten in den vergangenen Wochen 21 der 23 deklarierten Standorte zur Erzeugung von Chemiewaffen besucht und mit Hilfe syrischer Arbeiter die Anlagen unbrauchbar gemacht.

Seitdem ist es den Experten offenbar trotz der anhaltenden Gewalt gelungen, auch die beiden letzten Stätten zu besuchen.

Der UN-Sicherheitsrat hatte für die Stilllegung der Produktionsanlagen eine Frist bis Anfang November gesetzt. Die weitaus kompliziertere Zerstörung aller Chemiewaffen soll bis zum 30. Juni 2014 abgeschlossen sein. Bisher hat sich die syrische Führung bei der Zerstörung des C-Waffenarsenals kooperativ verhalten. Die OPCW will im Laufe des Tages einen offiziellen Bericht zu der Operation vorlegen.