Eine öffentliche Petition muss mindestens 4.500 Online-Unterschriften erreichen, damit eine öffentliche Debatte innerhalb des Petitionsausschusses und der betroffenen Kommission organisiert wird. Der zuständige Minister und bis zu 6 der Antragssteller sind ebenfalls dabei.
Die von Marc Schmit eingereichte Petition zur Abschaltung und Stilllegung des AKW Cattenom hat diese untere Grenze bereits überschritten, obwohl sie noch bis zum 3. Mai unterzeichnet werden kann. In der Petition wird u.a. festgehalten, dass Cattenom, nicht die europäischen und französischen Mindestanforderungen für alte Atomkraftwerke erfülle. Der Gutachter Manfred Mertins bemängelt, dass es nur einen „bedingten Grundschutz“ gäbe und eine Kernschmelze in der Anlage nicht zu beherrschen sei. Auf Platz zwei liegt im Moment die Petition „Respecter les animaux comme des êtres vivants doués de sensibilité“ von Carlo Junck. Sie setzt sich für den Tierschutz ein und hat derzeit 595 Unterschriften. Jedes Tier müsse unter lebenswerten Konditionen leben können.
„Bedingter Grundschutz“
Der Missbrauch und die Quälerei eines Tieres sollen als Verbrechen gegen Lebewesen, die Gefühle und eine Seele besitzen, geahndet werden. Die Petition läuft noch bis zum 19. April. Schlusslichter sind die Petitionen „Vorschlag zur Änderung der Dauer des Urlaubs aus familiären Gründen pro Elternteil“ von Joao Lima Da Cruz und „Pour une véritable billetterie nationale“ von Guido Raman, mit 10 respektiv 4 Unterschriften. Erstere will erreichen, dass erlaubt wird, einem alleinerziehenden Elternteil die zwei freie Tage für die Betreuung eines erkrankten Kindes des zweiten Elternteils zu übertragen, wenn dieser die Kinder nicht betreuen kann oder will. Die zweite wirbt für eine zentrale Anlaufstelle für den Ticketkauf von sämtlichen Kulturevents in Luxemburg. Beide laufen noch bis zum 3. Mai.
De Maart
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