Castro: neun Tage Staatstrauer

Castro: neun Tage Staatstrauer
(Reuters/Enrique de la Osa)

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Er war einer der großen Revolutionäre des 20. Jahrhunderts - tief verehrt von den einen, gehasst von den anderen. Mit dem Tod von Fidel Castro endet auf Kuba eine Ära. Bis zur Beisetzung seiner Asche gilt eine neuntägige Staatstrauer.

Die Leiche des „Máximo Líder“ soll nämlich nach Angaben seines Bruders Raúl verbrannt werden. Das sei der Wunsch von Fidel Castro gewesen. Der kubanische Staatsrat ordnete bis zum 4. Dezember Staatstrauer an, wie die Zeitung „Juventud Rebelde“ am Samstag online berichtete.

Die sterblichen Überreste Castros sollen zunächst am Montag und Dienstag zum monumentalen Denkmal für den Nationalhelden José Martí in Havanna gebracht werden. Dort sollen die Kubaner Abschied von Fidel Castro nehmen können. In Havanna soll am Dienstag zum Abschied von Fidel Castro eine Massenkundgebung auf dem Revolutionsplatz stattfinden.

Viertägiger Trauerzug nach Santiago de Cuba

Anschließend soll die Urne mit der Asche in einem viertägigen Trauerzug über verschiedene Ortschaften zur 900 Kilometer von Havanna entfernten Stadt Santiago de Cuba gebracht werden. Eine weitere große Trauerzeremonie ist am kommenden Samstag nach Ankunft der Urne in Santiago de Cuba geplant. Am Sonntag, dem neunten Tag der Staatstrauer, soll dort dann die Beisetzung auf dem Friedhof Santa Ifigenia stattfinden.

Während der Trauerperiode sollen die Fahnen auf halbmast gesetzt werden, Rundfunk und Fernsehen auf eine „informative, patriotische und historische“ Programmgestaltung achten und alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt werden.