Dienstag4. November 2025

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Bistum steht weiterhin zur Konvention

Bistum steht weiterhin zur Konvention
(Ifinzi)

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Das Bistum nahm am Mittwochmorgen nochmals Stellung zur Kirchenkonvention und zu Übereinkunft mit dem Syfel. Fest steht: das Bistum kündigt die Konvention nicht.

Nach der Generalversammlung des Syfels am Dienstagabend, nahm nun das Bistum nochmals Stellung zum Streitpunkt Kirchenfabriken und Kirchenkonvention.

Für das Bistum steht auf jeden Fall fest, dass trotz Übereinkunft mit dem Syfel, man die Konvention nicht kündigen werde. Dies bestätigt der Generalvikar Leo Wagener.

Das Bistum habe natürlich darauf gehofft, dass mit der Übereinkunft möglicherweise ein breiter Konsens bei allen drei Parteien möglich gewesen wäre. Dies sei allerdings nicht der Fall, bedauert der Generalvikar.

Entgegen der Konvention

Im Abkommen mit dem Syfel seien einige Teile und Vorgehensweisen vorgesehen gewesen die so nicht in der Konvention abgedeckt waren, erläutert Leo Wagener. Es sei aber für das Bistum keine Schande, wenn in einem solch schwierigen Dossier wie dieses, man sich eine gewisse Freiheit nehme um auch neue Ansätze zu finden. Wenn das auch Kompromisse für die unterschiedlichen Seiten bedeutet hätte. Man habe aber vielleicht eine größere Akzeptanz geschaffen, da viele sich womöglich über einen breiten Konsens gefreut hätten, so der Generalvikar.

Schließlich sei, laut Leo Wagener das Resultat das Gleiche gewesen, da man trotz allem das Dekret von 1809 abgeschafft hätte. Die Grundintention des Abkommens sei zudem gewesen, auf eine konsensuelle Art zu Lösungen in diesem Dossier zu kommen und das in Respekt zum Regierungsprogramm, so Wagener weiter.

Dan Kersch nicht einverstanden

Der Innenminister Dan Kersch habe allerdings in den Medien ebenso wie bei zwei Treffen mit dem Syfel und dem Bistom erklärt, dass er mit diesem Abkommen in wesentlichen Punkten nicht einverstanden sei, so das Bistum. “Dies müssen wir nun mit großem Bedauern feststellen und nehmen an, dass das Gesetzeprojekt nun ohne weitere Änderungsanträge seinen legislativen Weg geht” bedauert der Generalvikar.

Eine andere wichtige Etappe in dieser ganzen Diskussion war dem Bistum zufolge der Vorschlag des Innenministers, dem Syfel zumindest im Punkt der “personalité juridique” entgegenzukommen. Um diese durchzusetzen habe er ein Änderungsvorschlag vorgelegt.

Syfel lehnt ab

Dies Abänderung hätte das Bistum mitgetragen, jedoch wurde es am Dienstagabend während der Generalversammlung des Syfel abgelehnt, erläutert Wagener und bedauert diese Entscheidung sehr. Damit habe man eine bedeutende Chance in diesem Streit vertan.

Das Bistum betont, dass sie versucht haben alles in ihrer Macht stehende zu tun um zu einer Lösung mit “friedenspotential” zu kommen, wie es Leo Wagener ausdrückt. Dieser Versuch sei leider gescheitert. Das Bistum ist der Ansicht, dass die weitere politische Agenda mit dem Gesetzesprojekt und den Änderungsvorschlägen nun einzig und alleine bei der Regierung liege.