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Die Quadripartite einigte sich am Mittwoch auf mehr Zuschüsse von der Gesundheitskasse bei Zahnproblemen und Brillenkauf.

Dies ist eines der Resultate der Quadripartite im Gesundheitswesen, die gestern unter der Präsidentschaft von Gesundheitsministerin Lydia Mutsch und Sozialminister Romain Schneider in der Handelskammer über die Bühne ging.
Die Überschüsse der Kasse summieren sich nach der Reform, so dass der finanzielle Spielraum nun für eine Verbesserung der Leistungen genutzt werden kann, die laut Schneider bereits zu Beginn 2017 in Kraft treten können.

Der gleiche Minister erläuterte, dass die Arbeitgeber erneut einen Vorstoß in Sachen Reorganisation der Entscheidungsgremien versuchten. Da er allerdings keinen Mehrwert hierin sehe, sei das Thema für ihn nun vom Tisch.

Prüfung des „Urgences“-System

Gesundheitsministerin Mutsch erklärte, es würden im Rahmen des Spitalplanes noch einige Vorschläge geprüft.
Auch solle das „Urgences“-System geprüft werden. Über 50 Prozent aller Patienten, die beim Notdienst der Spitäler vorstellig würden, bräuchten keine dringende Versorgung. Die Rolle der „Maisons médicales“ solle gestärkt werden und spezielle Einrichtungen für Kinder evtl. geschaffen werden. Carlos Pereira vom OGBL mutmaßt in diesem Kontext, die zunehmenden ambulanten Behandlungen in den Krankenhäusern könnten dazu führen, dass die Notaufnahmen stärker belastet seien. Mutsch sieht die zunehmenden ambulanten Behandlungen als Fortschritt für das Luxemburger Gesundheitssystem.

Weiter soll verstärkt gegen Betrug im Gesundheitswesen vorgegangen werden. Hier wurde uns das Beispiel eines Arztes im Süden des Landes genannt, der dutzende von Krankenscheinen an einem Tag ausstellte, ohne dass hierfür Rechnungen eingingen. Eine spezielle CNS-Kommission soll nun gegen solche und andere Betrugsmaschen vorgehen