Dienstag28. Oktober 2025

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Belgien trauert um Tote von Pukkelpop

Belgien trauert um Tote von Pukkelpop
(dpa)

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Bei einem Gedenkgottesdienst haben am Sonntag zahlreiche Menschen um die Opfer des Sturms beim Pukkelpop-Festival in Belgien getrauert.

„Es ist gut, dass die Menschen ihre Trauer teilen und darin Stärke und Trost finden können“, sagte François Gossinck, der den Gottesdienst in einer Kirche nahe der Unglücksstelle leitete, der Online-Ausgabe der Zeitung „De Standaard“. Fünf Belgier waren ums Leben gekommen, als ein heftiger Sturm am Donnerstag über dem Gelände des beliebten Rockfestivals wütete und mehrere Zelte, Bühnen und Metallträger zum Einsturz brachte. Rund 140 Menschen wurden verletzt, zehn von ihnen schwer.

Die Stadt Hasselt, die etwa eine Fahrstunde von Aachen entfernt liegt, hatte zu dem Gottesdienst eingeladen. Viele Menschen seien von ihren Gefühlen überwältigt worden und hätten die Kirche vorzeitig verlassen.

Veranstalter weist Kritik zurück

Der in die Kritik geratene Veranstalter des Pukkelpop-Festivals in Belgien will nun einen Hilfsfonds für die Opfer der Unwetter-Tragödie gründen. „Wir verspüren den Drang, einen unabhängigen Fonds für die Opfer und ihre Angehörigen zu schaffen“, sagte Pukkelpop-Veranstalter Chokri Mahassine der Nachrichtenagentur Belga. Nähere Details sollen demnächst auf der Internetseite des Festivals veröffentlicht werden. Dort sollen Besucher in den kommenden Wochen auch eine Antworten auf die Frage finden, ob sie das Geld für ihre Tickets zurückbekommen.

Seit dem Unglück wächst der Druck auf den Veranstalter. Viele Belgier fragen sich, ob die Zelte und Bühnen ausreichend gegen Wind gesichert waren. Mahassine weist die Vorwürfe zurück.