Freitag7. November 2025

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BCL: Alles korrekt

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Luxemburgs Zentralbank ist sich keiner Verfehlung bewusst. Sie weist Vorwürfe zurück, die vom deutschen Magazin Der Spiegel am Montag erhoben wurden.

Die Zeitschrift hatte der Luxemburger Zentralbank vorgeworfen, portugiesische Banken würden Luxemburg nutzen, um fragwürdige Sicherheiten bei der Europäischen Zentralbank unterzubringen. Gegen solche Sicherheiten bekommen die Banken Frischgeld von der Europäischen Zentralbank.

Die Notenbanken des Eurosystems, darunter die BCL, würden die Notenbankfähigkeit einzelner Wertpapiere anhand von Daten externer Anbieter, überprüfen, so die BCL am späten Montagabend. In der Vergangenheit seien diese Daten wöchentlich bezogen worden, so dass es vereinzelt zu Verzögerungen bei der Aktualisierung der Wertpapierlisten gekommen sei. Inzwischen werden die entsprechenden Daten aber auf Tagesbasis bezogen, um die Qualität der Listen notenbankfähiger Wertpapiere weiter zu erhöhen, so die BCL.

Im Spiegel-Beitrag ging von 63 fragwürdigen Papieren aus Portugal im Nominalwert von zwei Milliarden Euro die Rede. 11 seien von der Liste der notenbankfähigen Sicherheiten getilgt worden.

11 von der Liste gestrichen

Auch die BCL spricht von 11 Wertpapiere. Sie seien jedoch nicht eingereicht worden, so ein Sprecher der BCL am Dienstagmorgen Tageblatt.lu. Wohl seien sie auf die Liste genommen worden, später jedoch wieder gestrichen worden, nachdem neue Daten vorlegen hätten. Diese 11 Papiere stünden in keiner Beziehung zu den andren 63, die alle als sicher gewertet worden seien.

Die Behauptung, die BCL nehme es mit der Bewertung von eingereichten Sicherheiten nicht genau, ist falsch, so Luxemburgs Zentralbank weiter. „Die 63 Wertpapiere portugiesischer Banken sind im völligen Einklang mit den Regeln des Eurosystems als ‚sicherheitenfähig‘ eingestuft worden. Dies ist auch ausdrücklich von der EZB bestätigt worden“, so die Bank.