/ Ban Ki Moon in Luxemburg

(Thomas Barbancey)
Im Rahmen seines Arbeitsbesuches in Luxemburg führte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon Gespräche mit den Luxemburger Ministern für äußere Angelegenheiten, Entwicklungshilfe und Umwelt, Asselborn, Schneider und Dieschbourg.
Ban Ki-Moon und Jean Asselborn tauschten sich vor allem über die Zusammenarbeit der Vereinten Nationen mit der Europäischen Union (EU) aus. Im Vordergrund standen die Prioritäten der EU im Hinblick auf die 70. UN-Generalversammlung, die ab September in New York zusammenkommt.
Ban Ki-Moon nahm zuvor an der Ratstagung der 28 EU-Außenminister auf Kirchberg teil. Der Gedankenaustausch hier betraf die zurzeit drängendsten Themen europäischer Außenpolitik und die Herangehensweise der EU auf diesen Feldern: die Krisen und Konflikte in der Ukraine, in Jemen und in Syrien.
Entwicklungshilfe und Klimapolitik
Bei den Gesprächen mit den Ministern Romain Schneider und Carole Dieschbourg konnte Ban Ki-Moon, früherer Außenminister Südkoreas und seit 2007 achter Generalsekretär der Vereinten Nationen, zwei Themenkomplexe bereden, denen er sich besonders eng verpflichtet sieht: Entwicklungshilfe und Klimapolitik. Beide Themen werden auch bei der am 1. Juli beginnenden Luxemburger Ratspräsidentschaft von vorrangigem Interesse sein.
Dies aus einem besonderen Grund: 2015 ist das Jahr der drei UN-Gipfel, die richtungsweisend für die internationale Zusammenarbeit der kommenden Jahrzehnte sein werden. Im Juli findet in Addis Abeba der Gipfel zur Entwicklungsfinanzierung statt. Dieser soll den Weg bereiten für die UN-Generalversammlung im September in New York. Auf dieser soll die Agenda mit weltweiten Zielen für nachhaltige Entwicklung verabschiedet werden. Darauf wird im Dezember in Paris der UN-Klimagipfel folgen. Dort soll ein Kyoto-Nachfolgeabkommen beschlossen werden.
Spannende Rolle für Luxemburg
Die drei Gipfel können nicht losgelöst voneinander betrachtet werden. Dies erklärt die Gespräche Ban Ki-moons am Montag mit Jean Asselborn (UN-Generalversammlung), Romain Schneider (Konferenz in Addis Abeba) und Carole Dieschbourg (Un-Klimakonferenz).
Spannend für Luxemburg dürfte sein, einen mit Hilfe der Ratspräsidentschaft möglichst prägenden Einfluss auf die Entwicklungen zu den Gipfelergebnissen hin zu nehmen. Ohne Ergebnis in Addis Abeba wäre zum Beispiel der New Yorker Gipfel von vornherein blockiert. Ebenso verhält es sich mit dem letzten Gipfel dieses Jahres in Paris.
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