Am Frankfurter Flughafen hat es eine Sicherheitspanne gegeben, bei der Angehörige der Bundespolizei von einem geistig verwirrten Mann mit einer Gaspistole bedroht wurden. Einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung bestätigte die Polizei am Donnerstag auf dapd-Anfrage in wesentlichen Teilen.
Aus Sicherheitskreisen verlautete, der Vorfall vom Mittwochnachmittag habe sich in einem öffentlich nicht zugänglichen Bereich abgespielt. Entgegen der Zeitungsmeldung sei der Mann aber nicht in den Sicherheitsbereich hinter den Kontrollschleusen vorgedrungen.
Mann offenbar verwirrt
Dem bewaffneten Mann ist dem Bericht zufolge gelungen, im An- und Abflugbereich C des Terminals 1 vorzudringen. Laut Zeitung hatte sich der 29-Jährige umringt von Dutzenden ankommenden Reisenden von hinten der Passkontrolle genähert, vier Bundespolizisten angebrüllt und eine Gaspistole gezogen. Den Beamten sei es gelungen, den offenbar verwirrten Mann zu überwältigen. In der Tasche habe der Mann ein Kampfmesser gehabt, ausserdem sei in seinem Wagen noch eine Machete gefunden worden.
Nachdem der Mann die Pässe kontrollierenden Bundespolizisten bedroht habe, hätten die Sicherheitskräfte ihre Dienstpistolen gezogen und „Waffe runter“ gerufen. Daraufhin sei der offenbar unter Kokain-Einfluss stehende Mann zurückgewichen und habe die täuschend echt aussehende Gaspistole fallengelassen. Er sei dann getaumelt und eine Rolltreppe hinuntergefallen, wo er schließlich festgenommen worden sei. Der Mann solle am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden, hieß es.
De Maart

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