Ausbesserungen bei Spitalplan nötig

Ausbesserungen bei Spitalplan nötig
(Jean-Claude Ernst)

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Die Patientenvertretung begrüßt den Spitalplan. Dennoch hat sie bei einigen Punkten ihre Bedenken und fordert Ausbesserungen.

Die Patientenvertretung erklärte sich im Allgemeinen einverstanden mit dem Spitalplan. Einige zusätzliche Forderungen äußerte sie dennoch.

Anzahl der Betten

So fordert sie, dass die Anzahl der Betten über ein großherzogliches Reglement festgelegt wird und nicht im Gesetz verankert wird. Nur so könne man die Anzahl kontinuierlich und schnell an den Bedarf anpassen, meint die Patientenvertretung.

Außerdem erläutert sie, dass bezüglich der „carte sanitaire“ es von Vorteil wäre wenn noch mehr Informationen hier zusammenlaufen würden, so zum Beispiel die Anzahl an Operationen die in einem Krankenhaus unternommen werden und die diesbezüglichen Resultate.

Nationallabor

Begrüßenswert findet die Patientenvertretung auch die Idee eines nationalen Labors (laboratoire national unique). Allerdings ist sie der Ansicht, dass diesbezüglich auch die benötigten finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden, sowie eine Aufstockung des Personals stattfinden müsste. Zudem findet sie es wichtig, dass das Labor die Kompetenzen ausbaut, wie zum Beispiel im Bereich der Allergien.

Was die individuelle Patientenakte betrifft, wäre es laut Patientenvertretung wichtig eine nationale Standardisierung einzuführen.

Kooperation in Großregion

Des Weiteren fordert sie, dass in den unterschiedlichen Kommissionen und Komitees (commission permanente pour le secteur hospitalier, commission consultative de la documentation hospitalière, comité d’ethique hospitalier, comité de gestion interhospitalier) jeweils ein von ihnen gewählter Vertreter miteinbezogen wird.

Die Patientenvertretung setzt unter anderem auf eine internationale Kooperation. Sie plädiert dafür, dass die Zusammenarbeit innerhalb der Großregion verstärkt gefördert und verbessert wird.

Einrichten eines Fonds

Zwei weitere Forderungen der Patientenvertretung beziehen sich zum einen auf die Einrichtung eines Fonds und zum anderen auf das Erstellen einer „weißen Liste“, wie sie bereits in Deutschland existiert.

Der Fond soll unter anderem den Patienten als Mittel zur Verfügung stehen, wenn in irgendeiner Weise Schadensersatz eingefordert wird, da viele Patienten sich dies ansonsten nicht leisten könnten, so die Patientenvertretung.
Die „weiße Liste“ vereint Informationen und Angaben über einzelne Krankenhäuser, beispielsweise wie häufig dort operiert wird. Zudem listet sie die Kritiken der Patienten auf.