Aus- und Weiterbildung neu überdenken

Aus- und Weiterbildung neu überdenken
(Fpizzolante)

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Im Rahmen des 20. Geburtstages der akademischen Fortbildung der Arbeitnehmerkammer fand die Diplomüberreichung für Erwachsene am Donnerstag im Cercle Cité statt.

Die Botschaft war nicht zu überhören. Mehr denn je muss sich die Weiterbildung neu erfinden, wenn sie den Ansprüchen der Zeit gerecht werden will. Das war der Tenor der Diplomverleihung an die Erwachsenen bei der Arbeitgeberkammer, die den Feierlichkeiten am 20. Jahrestag ihrer Initiative eine besonders festliche Note geben wollte.

„Die Weiterbildung der Erwachsenen ist ein weltweites Phänomen geworden, das man nicht länger auf die nationalen Anforderungen und Angebote beschränken kann.“ Mit diesen Worten begann Yves Attou, der Vorsitzende des „Comité mondial pour les apprentissages tout au long de la vie“ seine Laudatio an die 56 Absolventen der Hochschulausbildung, die ihnen von der Arbeitgeberkammer ermöglicht wurde.

„Digital wird der Zugang zum Wissen einfacher“

In seinen Ausführungen legte Attou, der sich seit mehr als zehn Jahren mit Erwachsenenbildung auf hohem Niveau beschäftigt, einen ganz besonderen Akzent auf die numerische Komponente der modernen Fortbildung. „Digital wird der Zugang zum Wissen einfacher. Die numerische Welt verbindet die Lernenden“, stellte er fest. Gleichzeitig stellt sie die Lehrenden aber auch vor neue Herausforderungen. Und nicht zuletzt muss auch der Hochschullehrer diese Komponente künftig in seinen Unterricht integrieren und einwandfreie Kurse anbieten, die man so „downloaden“ kann, wie man sie braucht. „Es ist eine ganz andere Art von Unterricht“.

Auch die klassische Schulerziehung von morgen wird sich ändern, sagte Attou mit dem Verweis auf die Schwierigkeiten, die Pisa- und andere Studien zutage gebracht haben. Das aktuelle Schulsystem sei den Anforderungen der Zeit nicht mehr gewachsen. Es müsse in Zukunft viel individueller auf den Schüler angepasst werden, meinte der Wissenschaftler und kam bei seinen Überlegungen zu dem Schluss, dass Lebenslanges Lernen dadurch unerlässlich ist. „Ein Diplom, das nicht von zusätzlichem Wissen begleitet und vervollständigt wird, verliert seinen Wert“, so Attou.

Weitere Details zu diesem Thema finden Sie in der Freitagsausgabe des Tageblatt.