In den Niederlanden ist in der Silvesternacht ein 13-Jähriger durch ein illegales Feuerwerk getötet worden. Der Junge schaute auf einem Campingplatz bei der Stadt Harderwijk (Provinz Gelderland) gemeinsam mit seinen Eltern zu, als Unbekannte einen nicht zugelassenen Feuerwerkskörper zündeten. Er erlitt schwere Verletzungen und starb im Krankenhaus, teilte die Polizei mit.
In Den Haag wurden vier Polizisten durch Raketen verletzt, zwei von ihnen schwer. 30 Menschen wurden festgenommen. Zur Silvesterbilanz in der Regierungsstadt zählen auch rund 40 Autobrände. In Amsterdam steckten Randalierer etliche Papier- und Müllcontainer in Brand. 117 Menschen wurden vorübergehend festgenommen. Insgesamt sei das Neue Jahr in der Hauptstadt aber «gut, gemütlich und festlich» begrüßt worden, sagte ein Behördensprecher.
Thailand: Polizisten getötet
Bei einem Bombenanschlag auf einen Markt sind am Neujahrstag in Thailand zwei Polizisten getötet worden. Vier weitere Polizisten sowie vier Zivilisten seien verletzt worden, teilte die Polizei mit.
Die Sicherheitskräfte hatten vergeblich versucht, den Sprengsatz auf einem Straßenmarkt in Sungaipadi 750 Kilometer südlich von Bangkok zu entschärfen. Muslimische Separatisten hatten zum neuen Jahr mit Anschlägen gedroht. In den vergangenen Jahren sind Tausende Thailänder bei politisch motivierten Gewaltakten umgekommen.
Neapel: Ein Toter und 70 Verletzte
Bei einer Silvesterfeier im süditalienischen Crispano ist ein Mann versehentlich erschossen worden. Der 39-Jährige wurde auf seinem Balkon von einer verirrten Patrone getroffen und war sofort tot, berichteten italienische Medien am Samstag. In Süditalien wird um den Jahreswechsel oft in die Luft geschossen. Wer der Schütze war, blieb zunächst unklar. Mindestens 70 Menschen wurden im Raum Neapel nach italienischen Medienberichten durch Knallkörper verletzt.
München: Tot durch Böller
Im oberbayerischen Gaißach bei Bad Tölz ist in der Silvesternacht ein 33 Jahre alter Mann durch einen selbst gebauten Feuerwerkskörper getötet worden. Er erlitt kurz nach Mitternacht durch den vermutlich mit Schwarzpulver gefüllten Böller schwere Kopfverletzungen und starb noch an der Unfallstelle, wie das Landeskriminalamt am Samstag mitteilte.
Der Mann hatte versucht, den Böller zu zünden. Nachdem die Explosion zunächst ausblieb, beugte er sich Zeugenaussagen zufolge über den Feuerwerkskörper. In diesem Moment explodierte dieser. Der Mann stammte nach Polizeiangaben aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Außer ihm wurde niemand verletzt.
Frankreich: 501 Personen überprüft
In der Silvesternach wurden in Frankreich die Personalien von 501 Personen überprüft. Das teilte das französische Innenministerium am Samstag mit. Im ganzen Land sei es zu keinen besonderen Vorfällen gekommen. 53.820 Polizisten und Gendarmen waren mobilisiert worden. 16 von ihnen seien bei Zwischenfälle verletzt worden, präzisierte Innenminister Brice Hortefeux. Über die Zahl abgebrannter Wagen wollte Hortefeux sich nicht äußern. Fast zur Tradition geworden ist es, an Silvester und am 14. Juli Autos in Brand zu stecken.
De Maart

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