Asselborn bei Gegendemo

Asselborn bei Gegendemo
(Isabella Finzi)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

In einer Woche treffen sich das Who's who rechtspopulistischer Spitzenpolitiker aus Europa in Koblenz. Es formiert sich breiter Widerstand. Auch Außenminister Jean Asselborn tritt bei einer Gegendemo als Hauptredner auf.

Ein Treffen europäischer Rechtspopulisten in Koblenz schlägt schon im Vorfeld hohe Wellen. Zu dem Kongress mit dem Titel „Freiheit für Europa“ am 21. Januar werden rund 1.000 Teilnehmer, 1.000 Gegendemonstranten und mehr als 1.000 Polizisten erwartet. Ein Teil der Medien ist von der Veranstaltung am Deutschen Eck zwischen Mosel und Rhein ausgeschlossen.

Angesagt für das Treffen der Fraktion „Europa der Nationen und der Freiheit“ (ENF) im Europaparlament haben sich unter anderem AfD-Chefin Frauke Petry und die Präsidentschaftskandidatin der rechtsextremen französischen Partei Front national, Marine Le Pen. Außerdem der Vorsitzende der niederländischen Freiheitspartei (PVV), Geert Wilders, und der Chef der italienischen Lega Nord, Matteo Salvini. Alle vier halten laut Tagesordnung eine Rede.

Gegendemonstration

Ein breites Bündnis will unter dem Motto „Koblenz bleibt bunt“ gegen die Rechtspopulisten protestieren. Insgesamt rund 150 Organisationen, Gewerkschaften, Parteien und Persönlichkeiten unterstützen die Gegendemonstration. Die Organisatoren rechnen mit mehr als 1.000 Teilnehmern.

Als Hauptredner erwartet werden Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn und die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD), die auch Bundesratspräsidentin ist. Sie will deutlich machen, „dass wir für ein buntes, ein offenes Europa stehen und nicht für ein in das Nationalistische zurückgehende Europa“. Der Koblenzer Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig (SPD) sagt: „Die Rechtspopulisten sind uns in Koblenz herzlich unwillkommen.“