Montag20. Oktober 2025

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Akute Waldbrandgefahr

Akute Waldbrandgefahr
(dpa)

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Sommerliche Aussichten für Ostern: In Luxemburg wird es über die Feiertage warm und sonnig werden. Durch die anhaltende Trockenheit besteht allerdings eine akute Waldbrandgefahr.

Die Natur- und Forstverwaltung warnt jetzt vor Waldbränden. „In trockenen Wäldern wie im Ösling sei die Brandgefahr bereits jetzt sehr hoch,“ berichtet der Direktor, Jacques Erasmy, am Montag gegenüber Tageblatt.lu. „Wir haben seit fast einem Monat so gut wie keinen Niederschlag gehabt.“

Gras, Nadelstreu und am Boden liegende Zweige seien derzeit leicht entzündlich. Er rät zur Vorsicht: Spaziergänger sollten im Wald auf keinen Fall rauchen, oder in einem Waldstück den Grill anschmeißen. Dies gelte zwar nicht für Grilleinrichtungen an den dafür vorgesehenen Plätzen, aber auch hier sei Vorsicht geboten. „Allgemein seien Waldbrände in Luxemburg aber eher selten,“ so Erasmy.

Zwei Gefahrenstufen

Mehr als 80 Prozent der Luxemburger Waldfläche besteht aus Laubholz. Das heißt, nur ein geringer Teil ist Nadelholz, wie zum Beispiel im Ösling, wo die Brandgefahr viel grösser ist. In der Forstwirtschaft spricht man darum von zwei Gefahrenstufen. Bodenfeuer: Dabei handelt es sich um einen oberflächlichen Brand, was in der Regel schnell gelöscht ist, oder von selbst ausgeht.

Kronenfeuer: Gerade in einem Nadelwald ist die Gefahr eines solchen Brandes besonders hoch. Hier reichen die Äste bis auf den Boden, das Feuer kann dadurch schnell die Baumwipfel erreichen und sich ausbreiten. Dabei entstehen hohe Windgeschwindigkeiten. Böen können die Funken in alle Himmelsrichtungen ausbreiten und neue Feuer entfachen.

Spezielle Karten

Aus diesem Grund hat die Natur- und Forstverwaltung mit der Feuerwehr-Föderation gerade für das Ösling spezielle Karten der Zufahrtswege ausgearbeitet. Darauf sind alle Strecken und Waldwege gekennzeichnet, welche im Ernstfall der Feuerwehr genug Platz für ihren Einsatz geben sollen.

„Wir haben den Vorteil, dass wir viele gut ausgebaute Wege rund um unsere mehr als 400 Ortschaften im Land haben,“ unterstreicht Erasmy. Wer also einen Brand beim Spaziergang bemerkt, soll die Feuerwehr alarmieren.