In Luxemburg gibt es zwei öffentliche Bauträger für den sozialen Wohnungsmarkt. Der Fonds für Wohnungswesen („Fonds du logement“) kümmert sich neben dem Erwerb von Bauland vor allem um die Verwaltung von Wohnraumeinheiten. Die nationale Gesellschaft für verbilligtes Wohneigentum („Société nationale des habitations à bon marché“, SNHBM) ist ihrerseits auf die Suche, den Erwerb und die Erschließung von Bauland sowie auf die Ausarbeitung von Teilbebauungsplänen und die Erstellung der technischen Infrastrukturpläne spezialisiert.
Wer über ein niedriges Einkommen verfügt und Schwierigkeiten hat eine Mietwohnung zu finden, kann sich bei der Agentur für Sozialwohnungen („Agence immobilière sociale“ – AIS) melden. Diese vermittelt zwischen Wohnungsbesitzern und geringverdienenden Haushalten.
Wie aus der Antwort von Marc Hansen, Minister für Wohnungsbau, auf eine parlamentarische Anfrage des CSV-Abgeordneten Marc Lies hervorgeht, haben diese beiden öffentlichen Bauträger zusammen mit den Gemeinden zwischen dem Jahr 2013 und dem ersten Halbjahr 2016 insgesamt 660 Sozialwohnungen errichtet, gekauft oder umgebaut.
179 Wohnungen für Studenten
Der größte Teil der neuen Wohneinheiten wurde von den Gemeinden realisiert (400 Sozialwohnungen), gefolgt von dem „Fonds du logement“ (205) und der SNHBM (55). Auffällig ist, dass es große Unterschiede zwischen den Gemeinden gibt. An erster Stelle steht die Gemeinde Monnerich, welche selbst für 74 neue Sozialwohnungen gesorgt hat, gefolgt von der Gemeinde Luxemburg (65). Mit großem Abstand befinden sich Esch/Alzette (25) und Hesperingen (16) auf den Plätzen drei und vier.
Am wenigsten neue Sozialwohnungen haben Wiltz (0), Useldingen (2), Garnich (2) sowie Differdingen (3) und Putscheid (3) errichtet. Von den insgesamt 660 Sozialwohnungen sind 179 Wohneinheiten auf die Bedürfnisse von Studenten ausgerichtet. Die meisten neuen Sozialwohnungen für Studenten gibt es in Wiltz (72).
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