/ 20.000 Menschen evakuiert

(dpa/Caroline Seidel)
Wegen der bevorstehenden Entschärfung einer 20-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Mittwochmorgen in Köln die größte Evakuierungsaktion seit Kriegsende begonnen. In einem Bereich von einem Kilometer rund um den Bombenfundort müssen bis zu 20.000 Menschen die Häuser verlassen, darunter 1100 Bewohner eines großen Alten- und Pflegeheims.
Zur Evakuierung der Pflegeeinrichtung war bereits am frühen Morgen ein Großaufgebot von Helfern im Einsatz, wie die Stadtverwaltung weiter mitteilte. 600 der Heimbewohner sind sehr pflegebedürftig und müssen besonders betreut werden. Der Blindgänger amerikanischer Bauart war im Stadtteil Riehl bei Vorbereitungen zu Bauarbeiten am linken Rheinufer unweit der Mülheimer Brücke entdeckt worden.
Die Entschärfung ist für den Nachmittag geplant. Dann wird auch der Rhein für die Schifffahrt gesperrt, ebenfalls der Luftraum über dem Fundort. Im Evakuierungsgebiet liegt auch der Kölner Zoo, der den ganzen Tag geschlossen bleibt. Kurz vor der Entschärfung wird am Nachmittag ebenfalls die Mülheimer Brücke gesperrt, eine der Hauptverkehrsadern im Kölner Norden.
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