Cell phone video filmed by Chinese tourist taken hostage in Bamako, #Mali. The Chinese national is among 170 trapped
https://t.co/0QSaS5wMSs
— China Xinhua News (@XHNews) 20. November 2015
Chaotische Lage
Nach einem Militärputsch 2012 hatten zunächst Tuareg-Rebellen und später Islamisten den Norden des westafrikanischen Binnenstaates unter Kontrolle gebracht. Die Islamisten stießen anschließend nach Süden vor. Daraufhin griff die ehemalige Kolonialmacht Frankreich ein und vertrieb die Extremisten.
Die Lage blieb jedoch chaotisch. In diesem Juni schlossen schließlich mit der Regierung verbündete Milizen und die zurückgekehrten Tuareg-Rebellen ein Friedensabkommen, das aber bereits Mitte August wieder gebrochen wurde, als eine Miliz die Tuareg aus einer Ortschaft vertrieb.
Die Islamisten sind vor allem in den ländlichen Gebieten des Nordens weiter aktiv und verüben auch in Städten Anschläge. So überfielen Bewaffnete im März ein bei Ausländern beliebtes Restaurant in Bamako und töteten fünf Menschen. Im August stürmten Dschihadisten ein von den Vereinten Nationen genutztes Hotel in der Stadt Sévaré, die etwa 650 Kilometer nordöstlich von Bamako liegt und ein wichtiges Touristenziel ist. Bei anschließenden Gefechten kamen 13 Menschen ums Leben.
Frankreich hat derzeit noch etwa 1000 Soldaten in Mali stationiert.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können