Am Donnerstag, anlässlich der Vorstellung des Jahresberichtes 2011 wurde unter anderem betont, dass man auf den Ausbau der sogenannten Public-private-Partnerships (Zusammenarbeit von Staat und privaten Unternehmen bei der Verwirklichung von Projekten) setze. Eine Studie hätte die tragende Rolle des FNR zur Erhöhung der wissenschaftlichen Qualität der öffentlichen Forschung und zur Förderung der Wissenschaftskultur in Luxemburg gezeigt, heißt es in einer Pressemitteilung. Im CSV-LSAP-Regierungsprogramm seien die Aufgaben des FNR beschrieben. Er soll unter anderem eine wichtige Rolle bei der ökonomischen Diversifizierung der Wirtschaft spielen.
Anfang 2011 hat der FNR einen neuen Vertrag mit der Regierung unterschrieben. Darin seien die Ziele für die Periode 2011 bis 2013 aufgelistet. Im letzten Jahr seien 897 Projekte durch die Experten des FNR bewertet worden, erklärte Generalsekretär Marc Schiltz in der Mitteilung. 31,65 Millionen Euro flossen in größere Forschungsprojekte. Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Zusammenhang folgenden Bereichen gewidmet: Gesellschaft, Finanzplatz und Dienstleistungen, Materialforschung, Wirtschaftliche Entwicklung, Nachhaltige Entwicklung und Umwelttechnologien, Förderung neuer Aktivitäten wie der Biomedizin und der internationalen Zusammenarbeit.
Junge Forscher unterstützen
Es wurden auch 16,9 Millionen Euro investiert, um jungen Wissenschaftlern die Gelegenheit zu geben, ihre Arbeit zu beginnen oder fortzusetzen. Weitere 1,42 Millionen wurden in Betreuungsmaßnahmen investiert. Seit dem Gründungsjahr des FNR 1999 wurden insgesamt 244,7 Millionen Euro verteilt, wird in der Pressemitteilung betont.
2010 wurde eine externe Bewertung des FNR vom Forschungsministerium in Auftrag gegeben. Die Resultate, die im Juni veröffentlicht wurden, seien „sehr positiv“ ausgefallen, heißt es in dem Bericht.
Interesse für die Wissenschaft wecken
Ein großes Anliegen des Forschungsfonds ist die Sensibilisierung der jungen Leute. So wurde anlässlich der Schueberfouer 2011 die Aktion „Fouer Science“ gestartet. Diese Aktion gab den Besuchern die Möglichkeit auf lockere Art und Weise mit Physik, Chemie und Biologie in Kontakt zu treten. Etwa 11.000 Personen machten bei den Shows und Workshops mit.
Auch in den Schulen und in den Medien finden regelmäßig Informationskampagnen statt. Die FNR-Awards, die letztes Jahr zum dritten Mal überreicht wurden, belohnen wissenschaftliche und technische Publikationen und Aktivitäten. Auch die „Nacht des Wissenschaften“, die 2012 am 3. und am 4. November stattfinden sollen den Konkakt mit der Forschung vereinfachen. Das Event wird dieses Jahr auf zwei Tage ausgeweitet. Diese Maßnahmen müssen fortgesetzt werden, betonen die Verantwortlichen des FNR. Denn eine rezente Umfrage hätte ergeben, dass 65 Prozent der Bevölkerung besser über die Forschung in Luxemburg informier werden wollen.
Schließlich wird die Luxemburger Forschung im Ausland immer bekannter. Die Zahl der internationalen Kooperationen und Synergien habe sich 2011 deutlich erhöht, heißt es. Der FNR sei zum Beispiel Gründungsmitglied von „Science Europe“, einem Zusammenschluss der europäischen Forschungsfonds und wissenschaftlichen Instituten.
De Maart

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