Montag27. Oktober 2025

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10 Prozent fallen durch

10 Prozent fallen durch
(Reuters)

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Fast zehn Prozent der europäischen Versicherungsunternehmen haben den Stresstest der Branche nicht bestanden. Luxemburg kommt durch.

Sie müssten zusätzliches Kapital aufnehmen, um eine schwere und heftige Wirtschaftskrise zu bestehen, die begleitet würde von einen Kurssturz bei Aktien, fallenden Zinsraten und einem kollabierenden Immobilienmarkt, teilte die europäische Versicherungsaufsicht EIOPA am Montag mit.

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13 Unternehmen wären mit insgesamt mit 4,4 Milliarden Euro unterfinanziert, wenn man die von der Europäischen Union (EU) vorgeschlagenen Solvency-II-Regeln für die Kapitalausstattung zum Maßstab nehme. Verglichen mit dem von der gesamten Branche vor dem Stresstest erzielten Überschuss von 425 Milliarden Euro seien die 4,4 Milliarden Unterfinanzierung aber nur eine geringe Größe.

Aufatmen in Luxemburg

Neben den drei Szenarios untersuchte die EIOPA auch eine Staatsanleihenkrise. Zugrundegelegt wurde ein „Schock bei den Staatsanleiherenditen“, so etwa ein Rendite-Anstieg bei griechischen Staatsanleihen um 255 Basispunkte (Bp), bei irischen um 258 Bp, bei portugiesischen Papieren um 246 Bp und bei spanischen um 165 Bp. Hier erreichten sechs Versicherer (5% der Teilnehmer) nicht mehr die Kapitalerfordernisse unter Solvency II. Das Solvenz-Plus aller Versicherer sank unter diesem Szenario um 33 Milliarden Euro. Luxemburg kam hier auf 78 Bp.

„Es zeigt sich, dass die europäische Versicherungsbranche insgesamt mit ihrer Kapitalbasis eine gute Schock-Abfederung hat“, sagte EIOPA-Chef Gabriel Bernardino.