Viel Geschrei und wenig Wolle

Viel Geschrei und wenig Wolle
(Tageblatt/Hervé Montaigu)

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Die gestrige (Dienstag) Sitzung des Parlaments brachte nicht mehr Klarheit in das Dossier Wickringen/Liwingen und konnte es auch nicht.

Die Kammer hatte lediglich darüber zu entscheiden, ob Ex-Minister Krecké wegen versuchter Erpressung angeklagt wird oder nicht. Da die polizeiliche Voruntersuchung keine entsprechenden Beweise hierfür gebracht hatte, hatten die Abgeordneten kaum eine andere Wahl, als so zu entscheiden, wie sie es taten.
Ein ungutes Gefühl bleibt allerdings, und in der Tat sind – mal ganz abgesehen von den Träumen eines Sparkassendirektors, die sich zur „Pièce maîtresse“ in einer Untersuchung verfestigten – auch eine ganze Reihe von Fragen noch offen und werden es wohl bleiben. Es darf weiter bedauert werden, dass es nicht zu einer parlamentarischen Untersuchungskommission kam, die so oder so mehr Klarheit gebracht hätte.
Politisch ist weiter wenig offensichtlich, weshalb ein Land, das ein neues nationales Fußballstadion braucht (sollte dies denn tatsächlich der Fall sein), dieses nicht selbst baut, weshalb ein Überschwemmungsgebiet dafür – im Gegensatz zu landesplanerischen Aussagen – plötzlich der geeignete Ort sein soll.
Darüber hinaus verstehen wir überhaupt nicht, wieso man einen vernünftigen Menschen mit Eintrittskarten für Spiele des FC Bayern locken kann. Also wir würden frei nach den Toten Hosen nie zum FC Bayern München gehn …