Seine Grenzen kennen

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Volksdroge Alkohol

Die Zahlen sind erschreckend. Hierzulande leiden rund 30.000 Menschen an einer alkoholbedingten Störung und zwischen 4.000 und 5.000 an einer schweren Abhängigkeit. Besonders im Straßenverkehr wird die Gefahr eines zu hohen Alkoholkonsums sichtbar – oft mit fatalen Folgen. Alkohol ist nämlich die zweithäufigste Ursache für schwere Unfälle.

René Hoffmann rhoffmann@tageblatt.lu

Nun ist Alkohol aber auch die Gesellschaftsdroge schlechthin. Gesellschaftliche Verpflichtungen, Ehrenweine, Familienfeiern, das Feierabend-Bierchen … Alkohol hat sich so in unseren Alltag eingeschlichen, dass wir uns nicht mehr groß mit dem Thema beschäftigen – bis etwas passiert. Und dann ist es oft zu spät. Deshalb sind Sensibilisierungskampagnen enorm wichtig.

Die Kampagne „Alkohol? Weniger ist besser!“ zielt nicht darauf ab, den Menschen das Konsumieren alkoholischer Getränke zu verbieten. Sie möchte vielmehr die Leute dazu bewegen, sich mit ihren Grenzen auseinanderzusetzen, Verantwortung zu übernehmen und sich bewusst zu werden, dass zu viel Alkohol schwerwiegende Konsequenzen haben kann, für sie und für ihre Umwelt. Und das ist gut so. Denn in einer Gesellschaft sind wir alle für unsere Mitmenschen mitverantwortlich, weil wir mit ihnen auf die eine oder andere Art interagieren. Und seien wir mal ehrlich: Wären wir nicht froh, wenn wir wüssten, dass jemand auf uns aufpasst?