Schicksalsjahr für Libyen

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Nach Revolution, NATO-Einsatz und Bürgerkrieg liegt Europas Mittelmeer-Nachbar am Boden.

Vor sieben Jahren nahm mit den ersten Protesten das Ende des Gaddafi-Regimes in Libyen seinen Lauf. Eine Revolution, einen NATO-Einsatz und einen Bürgerkrieg später liegt Europas Mittelmeer-Nachbar am Boden.

Das Land droht zum Rückzugsort für Dschihadisten zu werden. Auch ein ausgewachsener Bürgerkrieg ist nicht auszuschließen, sollten die für das Ende des Jahres vorgesehenen Wahlen keine Ruhe bringen. Wonach es, zum Leidwesen der 6,5 Millionen Libyer, zurzeit leider aussieht.

Was ein solches Szenario bedeuten würde, lässt sich nur vage abschätzen. Dass Europa in den Sog dieses Krieges hineingezogen würde, gilt aber als wahrscheinlich – zu groß sind die wirtschaftlichen Verbindungen, zu nah liegt das nordafrikanische Land an unserem Kontinent.

Der Westen verfolgt die Strategie, Libyen unter einer Regierung vereinen zu wollen. Eine Regierung allerdings, die nicht einmal in der Hauptstadt Tripolis das Sagen hat. Dass eine solche Vorgehensweise zum Scheitern verurteilt ist, liegt auf der Hand – wird aber offenbar trotzdem nicht eingesehen. Wohl nach dem Motto, dass Einsicht auch das Eingeständnis der eigenen groben Fehleinschätzung wäre. Und Fehler zuzugeben, war noch nie die Stärke weder der Amerikaner noch der Europäer.

Experten schlagen aber einen dezentralen Ansatz vor. Das mag vielleicht nicht in die westliche Vorstellung eines funktionierenden Staates passen, könnte für Libyen, das in seiner ganzen Geschichte kaum einmal zentral regiert wurde, jedoch der vielversprechendere Weg sein.

Palamunitan
17. Februar 2018 - 19.54

Da seufzt datt Der de Khadaffi liquideiert hutt!