Irischer Champagner

Irischer Champagner

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Jean-Philippe Schmit über die grenzüberschreitende Produktion von Guiness und die Folgen des Brexit.

Anhand des Weges, den das Guinness, der „irische Champagner“, zurücklegt, ehe er die Gurgeln der Starkbier-Fans herabfließt, lässt sich aufzeigen, wie unsinnig der Brexit ist. Falls es zu einem ungeordneten Brexit mit Grenzkontrollen und Zöllen kommen sollte, hat die Guinness-Brauerei ein Problem – genauso wie die Guinness-Trinker in der EU.

Die Brauerei steht zwar in Dublin, also in der Republik Irland, und damit in der EU. Dennoch könnte es in nicht allzu ferner Zukunft auch für den kontinentaleuropäischen Verbraucher teurer werden, wenn an der irisch-irischen Grenze wieder kontrolliert werden sollte. Auch wenn die Brauerei des Bieres diesseits der Grenze steht, gilt dies nicht für die Abfüllanlagen. Abgefüllt wird in Belfast, Nordirland, und damit jenseits der Grenze.

Die Produktion des Stouts findet also in zwei Staaten statt. Bisher war das kein Problem. Doch dies wird sich bald ändern. Nach dem Brexit passiert jeder Schluck Guinness während seines Produktionsprozesses die Außengrenzen der Europäischen Union gleich zweimal.

Zeit ist Geld, und wenn die Lkws an der Grenze stehen, dann stehen sie und verdienen nichts, sie kosten. Etwaige Zölle sowieso. Dass die Brauerei diese Kosten an die Kunden weitergibt, ist zu befürchten. So wird auch für EU-Bürger wegen des Brexit ein EU-Produkt teurer.

Nach dem Brexit könnte Guinness teurer werden

roger wohlfart
13. November 2018 - 22.35

Und wie steht es um den schottischen Whisky?

Prost
13. November 2018 - 12.16

Pipeline durch internationales Gewässer zum Kontinent.