Die arme Kirchenmaus

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Kirchenfabriken

Die Luxemburger Kirchenmaus ist heutzutage arm dran, denn sie scheint erstens sprichwörtlich arm zu sein und befindet sich zweitens zwischen den Fronten.

cclemens@tageblatt.lu

Wobei hier nicht mal so sehr die Regierung und in specie der ausführende Innenminister einer der „Kontrahenten“ ist, sondern einerseits das Bistum und andererseits die auf Initiative des Bistums gegründete Interessenvertretung der Kirchenfabriken.

Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass es nicht eine katholische Kirche in Luxemburg gebe, unter deren Obhut nun alle Güter dieser einen Kirche, die bisher von 285 Kirchenfabriken verwaltet wurden, in einem zentralen Fonds zusammengeführt würden. Sondern 285 verschiedene Kirchen, die nun alle zu „fürchten“ scheinen, dass die eine ihnen etwas „wegnimmt“.

Es geht um Geld und Besitztümer, und obwohl man noch gar nicht weiß – dies scheint bisher wirklich ziemlich undurchsichtig zu sein; liegt vielleicht hier auch ein Grund für die Aufregung? –, was nun wirklich an „Vermögen“ für diesen Fonds aus der Fusion (dixit Generalvikar Leo Wagener) der Kirchenfabriken zusammenkommt, scheint die Sorge sehr groß, dass dies nicht reichen könnte, damit besagter Fonds seinen Aufgaben nachkommen könnte. Und dass die finanzielle Hilfe von Gemeinden die „conditio sine qua non“ ist, damit in Zukunft keine im Besitz des Fonds befindlichen Kultusgebäude verlottern.