Anders als geplant

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(Reuters/Jonathan Ernst)

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Trumps Wahlversprechen

Donald Trump hat seiner Anhängerschaft im Wahlkampf versprochen, er werde sich als Präsident für die Vergessenen, die Verlierer der Globalisierung und des Strukturwandels, einsetzen. Sollte er gewählt werden, dann werde er den Sumpf in Washington trockenlegen.

Zu denen, die sich gegen eine Wahl von Donald Trump einsetzten, zählten viele US-Milliardäre. Der bekannte Investor Warren Buffett gehörte zu den schärfsten Kritikern. Er forderte Trump beispielsweise öffentlich dazu auf, seine Steuern zu erklären.

Nun, nach der Wahl schaut vieles anders aus. Die aufgestellte Regierungsmannschaft ist alles andere als ein Bruch mit den bisherigen Eliten. Es war wohl noch nie so viel Reichtum im Kabinett vertreten wie unter Trump. Auch die immer wieder gerne kritisierte Investmentbank Goldman Sachs ist im Team gut vertreten.

Und die Ersten, die derzeit vom Trump-Sieg profitieren, sind die Superreichen. Ihr Vermögen ist unter anderem wegen der Nach-Wahl-Jahresendrally an den Börsen um 237 Milliarden Dollar gestiegen. Am deutlichsten legte dabei das Vermögen von Warren Buffett zu. Dank steigender Aktienkurse ist er um rund elf Milliarden reicher.

Damit wird klar, dass die Superreichen in den USA die Gewinner sind, ob sie nun für oder gegen Trump waren. Die Menschen jedoch, die Trump gewählt haben, müssen noch darauf warten, dass er ihr Leben verbessert.