Für die Völkerverständigung

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Barrierefreier Tourismus

Sicherlich, in der Allgemeinen UN-Menschenrechtserklärung steht geschrieben, „alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“. In Wirklichkeit existieren aber noch viele Einschränkungen.

René Hoffmann rhoffmann@tageblatt.lu

Viele davon werden zum Beispiel im Tourismus sichtbar. Nicht jeder hat überall freien Zugang, unter anderem, weil er an einer Behinderung leidet, alt, zu jung usw. ist. Und oft sind die Einrichtungen der Grund für die Ausgrenzung dieser Personen. Den Betreibern der Wanderwege, Hotels usw. jedoch den Schwarzen Peter für diese Missstände zuzuschieben, wäre zu einfach. Denn oft mühen sie sich redlich, aber es fehlt einfach an den notwendigen Mitteln, um die Einschränkungen aufzuheben.

Die Luxemburger Regierung und die EU scheinen dies erkannt zu haben. Deshalb haben sie sich die Verbesserung der Infrastruktur auf die Fahne geschrieben. Und wo lässt sich am besten für ein Leben ohne Barrieren werben als im Tourismus, wo Grenzen überwunden werden? So ist das „Design for all“-Programm eine lobenswerte Initiative. Der Tourismus ist inzwischen nämlich zu einer primären sozialen Notwendigkeit geworden, zu einem Werkzeug der Völkerverständigung, der Toleranz und des sozialen Zusammenhalts. Dieses Instrument nicht in seiner Ganzheit einzusetzen, wäre fahrlässig, besonders in unserer Zeit, da die Intoleranz und der Populismus immer mehr zunehmen.