Besser für den Finanzplatz

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Keine grauen Listen mehr

Luxemburg hat in den vergangenen Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um Geld aus illegalen Aktivitäten wie dem Drogenhandel vom Finanzplatz zu verbannen. Das Gleiche gilt auch für den Steuerbetrug.

Stefan Osorio-König skoenig@tageblatt.lu

Schon vor Jahren hatte der damalige ABBL-Präsident Ernst Wilhelm Contzen argumentiert, dass Schwarzgeld dem Finanzplatz Luxemburg mehr schade denn nutze.
Von verschiedenen grauen Listen wurde das Großherzogtum ebenfalls mittlerweile gestrichen.
Insofern hat Wirtschaftsminister Etienne Schneider recht, wenn er sagt, dass Luxemburg nach den Kriterien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sauber dasteht.

Wer Geld in Steueroasen wie Panama verfrachtet, handelt nicht zwangsläufig illegal.

Oft wird aber das sehr strikte Bankgeheimnis von Steueroasen genutzt, um Schwarzgeld aus illegalen Aktivitäten zu verschleiern oder Gelder vor dem heimischen Fiskus zu verstecken.
Durch diesen Steuerbetrug entgehen den Ländern jedes Jahr Milliarden Euro an Steuergeldern, die letztendlich das arbeitende Volk mit seinen Steuern – die automatisch eingezogen werden – aufbringen muss. Dadurch geht die Schere zwischen Arm und Reich noch mehr auf.

Deswegen ist es gut und richtig, dass Luxemburg den Weg des automatischen Datenaustauschs gegangen ist.