Josef Topol war am Montag im Alter von 80 Jahren nach langer Krankheit gestorben, wie seine Schwiegertochter der Nachrichtenagentur CTK mitteilte.
Topol galt neben Vaclav Havel und dem am 6. Juni verstorbenen Ludvik Vaclavik als bedeutendster Schriftsteller, der das Bürgerrechtsmanifest „Charta 77“ unterzeichnete. Seine Theaterstücke und Gedichte waren im Kommunismus jahrzehntelang verboten, das von ihm mitbegründete Theater „Divadlo za branou“ in Prag wurde 1972 geschlossen.
Ein großer Teil seiner Werke wurde nur im Untergrund verbreitet und erst nach der Wende 1989/90 auch der Öffentlichkeit zugänglich. Später wurden seine Stücke aber an allen großen Bühnen Tschechiens gezeigt.
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