Mittwoch12. November 2025

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Er war Atticus Finch

Er war Atticus Finch
(Dpa-film)

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Gregory Peck, einer der größten Hollywood-Stars aller Zeiten, hätte am Dienstag 100 Jahre gefeiert.

Wäre Gregory Peck nicht im Juni 2003 verstorben, hätte er am 5. April 2016 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Er galt als einer der großen Stars des Klassischen Kinos und spielte einen der bekanntesten Helden der Filmgeschichte: Atticus Finch in To Kill a Mockingbird . Für diese Rolle bekam er 1962 den Oscar.

Seine beeindruckende Karriere erstreckt sich von 1944 bis 2000 und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen anerkannt. Neben dem Oscargewinn war er weitere 5 Mal für den goldenen Jungen nominiert. Er gewann 3 Mal bei den Golden Globes und war ein weiteres Mal nominiert. Außerdem wurde er mit wichtigen Preisen für sein Lebenswerk und seine humanitären Leistungen ausgezeichnet, unter anderem SAG, sowie dem AFI Life Achievement Award, der Presidential Medal of Freedom und dem Jean Hersholt Humanitarian Award.

Ein bewegtes Leben

Peck wurde am 5. April 1916 in San Diego in Kalifornien geboren. In seinen Adern floss sowohl irisches (väterlicherseits) wie auch schottisches (mütterlicherseits) Blut, worauf er seine Widerspenstigkeit später gerne zurückführte. Während seiner Universitätszeit entdeckte der damalige Schauspielcoach sein Talent und förderte Pecks Interesse am Theater.

Der angehende Schauspieler schloss die Universität mit einem Abschluss in Englisch ab und ging nach New York, wo seine Karriere am Anfang so gar nicht losgehen wollte. Es gab immer wieder schlechte Zeiten, in welchen das Geld nicht reichte und Peck sogar im Central Park übernachten musste. Erst 1941 in The Doctor’s Dilemma gelang Gregory Peck der Durchbruch im Theater. Seine erste Filmrolle hatte er in Days of Glory, der 1944 in die Kinos kam und einen rasanten Aufstieg im Film losstieß. Im gleichen Jahr wurde Peck für seine Rolle als Father Francis Chisholm in The Keys of the Kingdom zum ersten Mal für den Oscar nominiert.

Spektakulär unspektakulär

Nach diesem Erfolg gab es kein Halten mehr. Peck spielte unter anderem in The Yearling, Duel in the Sun, Spellbound, Moby Dick und Roman Holiday mit. Bei Letzterem brillierte er neben seinem Co-Star Audrey Hepburn, die für ihre Leistung wiederum den Oscar gewann und mit welcher ihn eine enge Freundschaft verband.

Sein Privatleben war von wenigen Skandalen geprägt. 1942 heiratete Peck Greta Kukkonen, mit welcher er 3 Söhne hatte, ließ sich aber 1955 von ihr scheiden. 1987 gestand der Schauspieler in einem Interview mit dem Magazin People, eine Affäre mit seinem Co-Star aus Spellboundgehabt zu haben. Seine zweite Ehe mit der Journalistin Veronique Passani, mit welcher er zwei weitere Kinder hatte, hielt bis zu seinem Tod. Peck erlag mit 87 Jahren einer Lungenentzündung.