Drei Fragen an Germaine Goetzinger

Drei Fragen an Germaine Goetzinger
(Tageblatt-Archiv/Hervé Montaigu)

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LUXEMBURG – Am 28. April findet die Aktion „E Buch am Zuch“ statt. Tageblatt.lu sprach mit Germaine Goetzinger, Direktorin des Centre National de Littérature in Mersch über luxemburgische Literatur.

Tageblatt: Woher kam die Idee zu der Aktion „Lesen im Zug?

Germain Goetzinger: „Eigentlich haben wir sie aus Deutschland nach Luxemburg mitgebracht. Dort ist die Stiftung „Lesen“ jedes Jahr am Internationalen Tag des Buches ähnlich aktiv. Wir fanden es ist ein guter Weg, um gerade luxemburgische Literatur sichtbarer zu machen.“

„Nach welchen Kriterien werden die Texte zur jeweiligen Ausgabe ausgesucht?“

„Wir haben uns gegen vollständige Romane entschieden, aber für kurze Texte: Gedichte, Auszüge aus umfangreichen Werken, wo das Wasser eine wichtige Rolle spielt.“

Welche Texte aus der Ausgabe 2011 würden es in Ihre persönliche Top 3 schaffen, wenn Sie sich unter all den 64 entscheiden müssten?

„Aufbruch“ von Guy Helminger über die luxemburgischen Auswanderer, die in Remich an Bord gehen, um eine Reise nach Brasilien anzutreten. Nummer zwei wäre ein ganz witziger Text von Roland Harsch aus der Sauna. Ein anderer Text, der einem nahe geht, ist der Text von Jean Bernard – „Dachau 1941-42“, über 300 Gefangene, die sich in einem gemeinsamen Duschraum eine Brause teilen müssen.“