Zugschaffner beklagen weniger Respekt und mehr Angriffe

Zugschaffner beklagen weniger Respekt und mehr Angriffe

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Die Luxemburger Bahngesellschaft CFL hat 2017 eine deutliche Zunahme an „Übergriffen“ auf ihre Mitarbeiter festgestellt. Das berichtet L’essentiel.

Der Gratiszeitung zufolge ist die Zahl von 160 auf 222 Fälle angestiegen – ein sattes Plus von 39 Prozent.

Ein CFL-Sprecher erklärt den Anstieg unter anderem mit der häufigeren Anwesenheit von Kontrolleuren in den Zügen – aber auch mit „Verhaltensänderungen insgesamt“.

Im vergangenen Jahr wurden 222 Übergriffe auf Mitarbeiter der CFL verübt, wie die luxemburgische Eisenbahngesellschaft auf Anfrage von L’essentiel mitteilte. Das sind 39 Prozent mehr als im Jahr 2016, als 160 Übergriffe verzeichnet wurden.

Bei den 222 gemeldeten Vorkommnissen handelt es sich bei Weitem nicht durchgehend um körperliche Gewalt: „85 davon waren verbale Angriffe, 87 Drohungen wurden ausgesprochen, 45 physische Übergriffe gemeldet und fünf Vorkommnisse lassen sich keiner der vorherigen Kategorien zuordnen“, schreibt L’essentiel.

Die Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel werden seltener Opfer von Gewalt: 2017 wurden 19 Personen angegriffen, 36 Menschen belästigt oder beleidigt.

Die CFL wolle „die Videoüberwachung weiterentwickeln, die Ausbildung des Personals fortsetzen und die menschliche Präsenz in Zügen und Bahnhöfen stärken“, zitiert L’essentiel einen Sprecher.

 

Leila
22. Februar 2018 - 18.39

Unglaublich, diese bedenkliche Rückentwicklung zum Primitiven, Gewalt und Respektlosigkeit nehmen immer mehr zu! Wenn das so weiter geht, brauchen Uniformierte die selbe sportliche Ausbildung wie die Polizei. Schlimm, dass man solchen Rowdies kein Mitfahrverbot auferlegen kann wie bei Flügen. Als Fahrgast kann man nur hoffen unbeschadet von A nach B zu kommen wie auch das bedauernswerte Personal. Wahrlich nicht zu beneiden!

Peter Mutschke
21. Februar 2018 - 11.59

Die Übergriffe werden keinesfalls weniger indem man sie beklagt. Das einzige was helfen würde wäre konsequentes Durchgreifen. Keine Rücksicht auf 'schwere Kindheit'oder ähnliches.Bis zum letzten Cent für den Schaden aufkommen lassen.Und sei es durch gemeinnützige Arbeit.