Schülerkonferenz CNEL / „Wir wollen wieder jeden Tag in die Schule gehen“

CNEL-Vizepräsidentin Anne Lecuit und CNEL-Sekretärin Marie-Brufina Leshwange-Mokita erläutern die Problematik, dass Schüler keine Ausgleichsmöglichkeiten mehr haben (Foto: Screenshot/CNEL)
Die Schülerkonferenz CNEL macht sich große Sorgen um die mentale Gesundheit der Jugendlichen. Der Schuh drückt vor allem beim A/B-System und dem Homeschooling, den langen Bildschirmzeiten und den fehlenden Ablenkungsmöglichkeiten nach der Schule. Ein Gespräch mit zwei CNEL-Vertreterinnen über die Situation der Schüler nach einem Jahr Corona-Pandemie.
Viele Jugendliche versuchten, so Lecuit, ihr soziales Leben einzuschränken. „Das tut der mentalen Gesundheit dieser jungen Menschen nicht wirklich gut. Wir haben keinen Ausgleich mehr“, sagt sie. Vor Corona konnten die Schüler nach der Schule und den Hausaufgaben ausgehen, Freunde treffen und an den Wochenenden feiern gehen. „Das war normal. Und das soll man jetzt nicht mehr tun.“ Laut Lecuit würden sich viele Jugendliche an diese Regeln halten. „Aber was sollen sie tun, um sich abzulenken?“, fragt sie. „Sie schauen Serien auf Netflix.“ Die CNEL-Vertreterin nennt das Problem beim Namen: die Bildschirmzeit. Es sei schwierig, auch mal offline zu sein. „Die jungen Menschen hängen viel mehr vor dem iPad oder Computer als sonst.“ Selbst am Wochenende würden manche Lehrer den Schülern irgendwelche Sachen zuschicken. „Die Problematik in puncto Abschalten ist nicht so einfach“, sagt sie.
„Wir wollen……“ ein Schlagwort das man oft zuhören bekommt.Ob nun das Feiern, das Reisen, das Freunde treffen, das Konzert besuchen, im Restaurant essen, ………. , wir wollen, wollen …Das Recht auf Bildung ist elementar, ich wünsch der Jugend auch wieder einen normalen Schulablauf , aber stellt euch liebe CNEL mal die Frage. Wieviele Jugendliche angesichts von Krieg, Zerstörung, Armut können keine Schule besuchen, müssen zum täglichen Überleben der Familie im Kindesalter einer Arbeit nachgehen? Wie steht es mit der mentalen Gesundheit dieser Kinder, Jugendlichen? Liebe CNEL , die Jugend spricht sehr oft von Solidarität , Zukunft, Gleichheit, Verzicht des Klimas, der Umwelt wegen .Nun in Zeiten wo es euch schlechter geht als in den vorherigen Jahren, ihr weder dem täglichen Überlebungskampf , der Verstümmelung , dem Tod durch Krieg ,…. ausgesetzt seit geht ein Jammern durch euch , als wäre die von Konsum, Spass, Bildung verhätschelte westliche Jugend der Mittelpunkt der Welt. Die westliche Jugend kann jetzt Solidarität, Verzicht, Einschränkung beweisen, denn eure Freunde in den Krisengebieten haben neben allen herkömmlichen Problemen auch noch Corona zu bewältigen.
@ Blücher: Sie werfen der Jugend das vor, was die älteren Generationen ihr vorgelebt haben: Ältere Generationen, die ihren Spaß hatten und den Jungen einen zerstörten Planeten mit Armut, Krieg, einem zerstörten Ökosystem und Pandemie hinterlassen.
Ihr Jugendbashing ist pathetisch und scheinheilig, aber wohl typisch für eine alternde Gesellschaft.