18. AdventsausstellungWie ein Blumenladen das winterliche Märchenland in Schifflingen erschuf

18. Adventsausstellung / Wie ein Blumenladen das winterliche Märchenland in Schifflingen erschuf
Eine außergewöhnliche Adventsausstellung wird momentan in Schifflingen geboten. Verantwortlich dafür ist der Blumenladen „De Fleurs en Fleurs“. Foto: Editpress/Alain Rischard

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Eine Adventsausstellung der besonderen Art gibt es momentan in Schifflingen zu besichtigten. In einem leerstehenden Ladenlokal hat das Team des Blumengeschäfts „De Fleurs en Fleurs“ ein Wintermärchenland auf zwei Etagen geschaffen. 

Recht unscheinbar wirkt das Gebäude gegenüber dem Blumenladen „De Fleurs en Fleurs“ in der Schifflinger Avenue de la Libération. Das frühere Möbelgeschäft bzw. Bürogebäude stand eine Zeit lang leer und soll demnächst abgerissen werden. Doch bis zum Heiligabend wurde dem Haus neues Leben eingehaucht, denn hier haben die Floristen von gegenüber ihre Adventsausstellung eingerichtet.

Und so geht es an den Weihnachtsbäumen und einem Klavier an der Eingangstür hinein in ein winterliches Märchenland, verteilt auf zwei Stockwerken. Im Erdgeschoss fließt ein kleiner Bach, der Boden ist mit Laub bedeckt, der Weg mit Wurzeln und Ästen dekoriert. An allen Ecken und Enden sind Themenbereiche eingerichtet. Über eine Treppe gelangt man in die erste Etage, die u.a. im Zeichen von Bambi steht. Dort hinein gelangt man durch eine Tür in Form eines riesigen Buches. Gleich nebenan liegt der Mickey-Maus-Saal. Überall sind Dekorationsartikel für die Weihnachtszeit zu finden.

V.l.: Edith Riehm, Michael Riehm und Beatrice Zabalestra
V.l.: Edith Riehm, Michael Riehm und Beatrice Zabalestra Foto: Editpress/Alain Rischard

Die stehen alle zum Verkauf, denn natürlich ist die Adventsausstellung nicht zum Selbstzweck gedacht. Vielmehr soll sie die Verkäufe des Blumenladens ankurbeln. Es ist die 18. Expo dieser Art, die Beatrice Labalestra, Edith und Michael Riehm organisieren. Nicht alle waren so aufwendig wie diese, denn nicht immer waren ähnlich geeignete Räumlichkeiten verfügbar. „Es könnte unsere letzte Ausstellung sein, wir sind, wenn man so will, all-in gegangen“, sagt Bea Labalestra und spricht damit auf die Krise des Einzelhandels an. „Es ist momentan ganz schwierig für Floristen“, ergänzt Edith Riehm, „denn Blumen sind Luxus und da sparen die Menschen als Erstes.“    

Jedenfalls war der Aufwand für die diesjährige Ausstellung gewaltig. Dafür verantwortlich: Michael Riehm. „Das Konzept steht in groben Zügen fest, der Rest ist Improvisation“, sagt er. Acht Wochen lang hat Riehm an der Ausstellung gearbeitet, die beiden letzten Wochen übernachtete er im Geschäft. Arbeitstage von bis zu 19 Stunden kamen dabei heraus. „Die Logistik ist der Wahnsinn“, sagt er. Nicht nur die Requisiten, sondern auch die Waren mussten hierher transportiert und in Szene gesetzt werden. Es sind handgemachte Deko-Artikel, die zum Kauf angeboten werden. Die Floristik tritt bis zu den Feiertagen etwas in den Hintergrund. 

Acht Wochen wird Michael Riehm auch für den Abbau nach den Feiertagen brauchen. Das Material wird nämlich stets wiederverwendet, nichts wird weggeschmissen. Sogar die Äste und Wurzeln bringt Michael Riehm dorthin zurück, wo er sie eingesammelt hat: in den Wald. 

„De Fleurs en Fleurs“

Die Adventsausstellung des Blumenladens „De Fleurs en Fleurs“ ist bis Heiligabend geöffnet. Zu finden ist sie gegenüber dem Geschäft auf 61, avenue de la Libération. Die Öffnungszeiten sind die des Blumenladens. Montags ist Ruhetag, am Sonntag ist von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist gratis.
Das Team von „De Fleurs en Fleurs“: Beatrice Labalestra, Edith Riehm, Michael Riehm, Isabelle Bastian, Roya Shakeri, Anne Schons und Mara Toffolo Labalestra.

Leila
13. Dezember 2023 - 18.21

Schön, dass darüber ausführlich informiert wird! Anders würde man nicht davon wissen und das wäre doch schade!