55 Verbände, 1.300 Vereine und 136.805 Sportler mit einer Lizenz zählte Luxemburg im Jahr 2023. Im Vergleich mit 2015 haben diese Zahlen abgenommen. Die Zahlen haben sich „leicht verändert“ antwortet Sportminister Georges Mischo (CSV) auf eine parlamentarische Frage des Piraten-Abgeordneten Sven Clement. Im Jahr 2015 gab es im Großherzogtum 56 Verbände und 1.411 Sportvereine mit 126.030 lizenzierten Sportlern. Ein starker Rückgang wurde im Kegeln verzeichnet: Gab es im Jahr 2015 noch 307 Klubs, ist diese Zahl im vergangenen Jahr mit 158 Vereinen auf etwas mehr als die Hälfte geschrumpft. Wie es zu diesem Phänomen kommen konnte, kann sich der Minister jedoch nicht erklären, da hierfür ungenügend Informationen vorliegen.
Auch wenn die Zahl an Sportler mit einer Lizenz im Großherzogtum gestiegen ist, betraf dies im vergangenen Jahr nur 20,7 Prozent der Bevölkerung. Im Jahr 2015 waren es noch rund 22,4 Prozent. „Der Zuwachs an Lizenzen im organisierten Sport – in absoluten Zahlen – ist durch den demografischen Wandel zu erklären“, schreibt Mischo. Es sei daher wichtig, das Rückgrat des Luxemburger Sports – also die Vereine – so zu stärken, dass sie ihr „gesellschaftliches Potenzial“ entwickeln können und die Menschen so wieder Teil eines Vereins werden, führt der Minister fort.
Zahl der Vereine mit finanzieller Unterstützung gestiegen
Luxemburger Sportvereine, welche Sport für Kinder unter 16 Jahren anbieten, werden finanziell vom Staat mit dem sogenannten „Subside Q+“ unterstützt. Für das Jahr 2023 war eine Summe von 2.969.229 Euro an finanziellen Zuschüssen vorgesehen. Aufgrund der gestiegenen Anzahl von Anträgen und der Anzahl der Kinder wurde diese Summe auf 4.610.900 Euro erhöht. Das geht aus dem Aktivitätenbericht für das Jahr 2023 hervor. Der Zuschuss wurde im vergangenen Jahr an 349 Vereine ausbezahlt, schreibt Sportminister Mischo. „Die zehn Vereine, die den höchsten ‚Subside Q+‘ erhielten, sind die, die 2023 die meisten Lizenzen an junge Sportler unter 16 Jahren hatten.“ Insgesamt waren im vergangenen Jahr 35.143 Kinder unter 16 Jahren vom „Subside Q+“ betroffen, schreibt Mischo.
Rund ein Viertel mehr an Vereinen waren in den Jahren zwischen 2017 und 2022 für den Zuschuss berechtigt, führt der Sportminister fort. Ebenso sei die finanzielle Unterstützung an die Vereine, die ihren Sportlern eine „qualitative Betreuung“ bieten, um rund 85 Prozent gestiegen.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können