LGBTQIA+-GlossarWas bedeutet eigentlich …?

Personen, die sich mit keinem Geschlecht identifizieren oder gar keine Geschlechtsidentität haben (wollen)

Personen, die die LGBTQI+-Gemeinde unterstützen wollen, ohne selbst ein Teil davon zu sein

Eine androgyne Person ist nicht geschlechtlich zuordenbar. Oft geht es um eine Zurückweisung der Binarität und Befürwortung der Geschlechtsfluidität.

Personen, die keine oder nur sehr wenig sexuelle Anziehung zu anderen Menschen verspüren

Ein System, bei dem es nur zwei einander ausschließende Teile gibt. Beispielsweise Mann/Frau, schwarz/weiß. Wird von vielen Teilen der Gemeinschaft zurückgewiesen, da Sexualität, romantische Anziehung und Gender als Spektrum gelten.

Aversion gegen Bisexualität und bisexuelle Menschen. Kann auch von Teilen innerhalb der Community kommen.

Person, die zu mehreren biologischen Geschlechtern sexuelle und romantische Anziehung empfinden kann

Person, deren angeborenes Geschlecht mit der Geschlechtsidentität übereinstimmt

Aus dem Englischen „coming out of the closet“: sich zu einer anderen sexuellen Orientierung beziehungsweise Identität bekennen.

Kleidertausch zwischen den Geschlechtern, der geschlechtsspezifische Normen infragestellt

Frau, die in einer Rolle männliche Stereotype durch das Verkleiden überspitzt darstellt oder täuschend echt nachahmt

Ein Oberbegriff für Personen, die sich nur teilweise mit einem Geschlecht identifizieren. Man spricht dann beispielsweise von Demigirl, Demiboy oder Demifluid.

Mann, der in einer Rolle weibliche Stereotype durch das Verkleiden überspitzt darstellt oder täuschend echt nachahmt

Personen, die nicht in das binäre Geschlechtssystem „männlich“ und „weiblich“ fallen. In Luxemburg wird laut der Antwort von Justizministerin Sam Tanson von Juni 2021 auf eine parlamentarische Frage immer noch analysiert, wie ein solches drittes Geschlecht in den Personenstandsakten eingeführt werden kann.

Nicht-binäre Person, die eine sexuelle oder romantische Anziehung anderer nicht-binärer Personen empfindet

Akronym für „female to male“, zu Deutsch auch Trans-Mann

Geschlechtsidentität eines Menschen

Fachbegriff für „Geschlechtsidentitätsstörung“: Wenn der Körper nicht dem Geschlecht entspricht, dem man sich angehörig fühlt.

Personen, deren Geschlechtsidentität nicht abschließend festgelegt ist

Medizinische Intervention, um das körperliche Geschlecht inklusive der Genitalien eines Menschen zu ändern

Auffassung, bei der Heterosexualität als „normal“ und alles andere als Abweichung empfunden wird

Personen, die sich zum anderen Geschlecht hingezogen fühlen

Aversion gegen Homosexualität und homosexuelle Menschen

Personen, die sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen

Personen, die mit Variationen der körperlichen Geschlechtsmerkmale geboren wurden und sich somit nicht in den traditionellen Definitionen für männliche oder weibliche Körper wiederfinden

Das Geschlecht, das einem Menschen aufgrund von körperlichen Gegebenheiten, zum Beispiel Genitalien, Hormonen, Chromosomen, zugeschrieben wird

Frau, die sich sexuell und romantisch von anderen Frauen angezogen fühlt

Akronym für „Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer/Questioning, Intersex, Asexuell/Aromantic +“. Mit dem Plus sollen weitere Identitäten und Sexualitäten eingeschlossen werden. Der Begriff hat sich im Laufe der Zeit gewandelt, von LGBT über LGBTQ zu LGBTQI+ und schließlich zum heutigen LGBTQIA+, um mehr Inklusion in der Gemeinschaft zu schaffen.

Sammelbezeichnung für Geschlechtsidentitäten, die das binäre Konstrukt aus weiblich und männlich zurückweisen oder außerhalb davon liegen

Akronym für „male to female”, zu Deutsch auch Trans-Frau

Eine von einer anderen Person erzwungene Offenlegung der sexuellen Orientierung beziehungsweise Identität (das Gegenteil eines Coming-out)

In verschiedenen Ländern und Städten der Welt wird jährlich die Pride mit einer Kundgebung bzw. einem Umzug gefeiert. Die queere Gemeinschaft und ihre Alliierten demonstrieren und feiern ihre Identität in der Öffentlichkeit.

Person, die sich unabhängig von Geschlecht oder Geschlechtsidentität von einer Person angezogen fühlt

Person, die sich in mehr als einen Menschen auf einmal verlieben und mehr als eine romantische und/oder sexuelle Beziehung gleichzeitig führen kann

Sammelbegriff für Personen, die nicht der heterosexuellen Geschlechternorm entsprechen. Ehemals eine beleidigende Bezeichnung für schwul.

Eine Familie, die nicht dem traditionellen Bild von Vater, Mutter und Kind entspricht

Mann, der sich sexuell und romantisch von anderen Männern angezogen fühlt

Wie sich eine Person selbst sexuell wahrnimmt und definiert

Von wem sich eine Person angezogen fühlt

Person, deren gelebtes Geschlecht nicht das Geburtsgeschlecht ist, sich aber keiner operativen Geschlechtsumwandlung unterzieht

Person, die nicht in die vorherrschenden Geschlechterrollen fällt. Sie sollte immer mit dem Geschlecht angesprochen werden, mit dem sie sich selbst identifiziert

Aversion gegen Trans-Personen. Kann auch von Teilen innerhalb der Community kommen.

Person, deren gelebtes Geschlecht nicht das Geburtsgeschlecht ist, aber dabei ist, eine operative Geschlechtsumwandlung zu durchlaufen oder schon abgeschlossen hat

Begriff aus der deutschen Community für nicht-binäre Personen

Das auf der Geburtsurkunde eingetragene Geschlecht. Bei intersexuellen Personen kann es sich dabei um zwanghafte Zuweisungen handeln, die sogar operativ vollzogen werden.