Spott im Netz: Vor zwei Jahren hat die Polizei ihr neues Design vorgestellt

Spott im Netz: Vor zwei Jahren hat die Polizei ihr neues Design vorgestellt

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Fast eine Million Euro hat die „Police grand-ducale“ in eine neue „Corporate Identity“ gesteckt. Am 24. Oktober 2017 wurde das Design vorgestellt, das die Agentur Quattro aus Luxemburg-Stadt geschaffen hatte. Bis März 2018 prangte es auf allen Polizeifahrzeugen – inklusive eines neuen stilisierten Löwen und dem Spruch „Zesumme fir Iech“.

Doch die roten Streifen und blauen Flecken stießen bei den Luxemburgern vor zwei Jahren nicht nur auf Begeisterung. Ein Tageblatt-Artikel über das Polizei-Design wurde mit unzähligen Kommentaren bedacht. Und der Großteil der Kommentatoren ging mit der geplanten Verkehrsmittel-Folierung ziemlich hart ins Gericht. Eine Auswahl:

„Die Autos sehen aus wie Playmobil-Autos“, schrieb ein Leser. Ein anderer sagte: „Die Autos sehen von vorne aus wie Clowns. Weißes Gesicht mit roter Nase.“ Ein Dritter fühlte sich an seine Kinderzeit erinnert: „Wenn eine Grundschule einen Malwettbewerb veranstaltet hätte, wäre das Ergebnis nicht schlechter gewesen.“ Ein anderer Leser befürchtete, dass die Luxemburger Polizei an Autorität verlieren könnte: „Dabei besteht die Gefahr, dass die Polizei nicht ernst genommen wird.“ Einem weiteren stieß auf, dass der Luxemburger Löwe etwas blass herüberkommt. „Wenn Luxemburg jetzt einen weißen Löwen bekommt, bekommt das Rote Kreuz dann auch ein weißes Kreuz?“

Und offenbar fühlte sich auch jemand mit Hintergrundwissen irritiert: „Der erste Gedanke schon mal: In Grafik/Design wird generell immer ein einheitlicher Winkel gehandhabt – außer man möchte eben etwas Bestimmtes damit zum Ausdruck bringen. Das ist hier wohl kaum der Fall. Der Winkel der Elemente unter dem Löwen hat – gegen alle Regeln der Kunst – einen anderen Winkel als die großflächigen Streifen. Daher sieht das Gesamtbild auch jetzt so heterogen aus. Einem Studenten einer Kunstakademie wäre dies im ersten Jahr nicht passiert. Immer zu glauben, dass sich über Geschmack nicht streiten lässt, stimmt eben wirklich nicht. Sonst bekäme ja jeder Schüler/Student in diesem Bereich die bestmögliche Bewertung.“

Aber es gab auch einige positive Anmerkungen: „Ich finde das Logo flott und zeitgemäß“, schrieb ein Kommentator.

Auch in den sozialen Medien sorgte die Polizeikampagne für Lacher.

sen

Danielle
24. Oktober 2019 - 17.52

Wat Suergen!

Steierzuëler
24. Oktober 2019 - 11.55

Wann de wäisse Léiw op de Police Autoën no folgendem Gesetz geschafe gouf dann ass jo alles ok : Loi du 27 juillet 1993 modifiant et complétant la loi du 23 juin 1972 sur les emblèmes nationaux - Art.1er, point D, art.8 : Les nouvelles armoiries à créer par des autorités publiques et la modification des armoiries existantes doivent être agréées au préalable par le Premier Ministre, Ministre d'Etat.