So standen am letzten Freitag die allgemeinen Informationen zu Beginn der Sitzung im Vordergrund. Bürgermeister Paul Weimerskirch (CSV) beleuchtete zunächst das Dossier „Bestgenmillen“. Vergangene Woche war endlich Bewegung in die unendliche Geschichte um die zukünftige Nutzung der über 200 Jahre alten Mühle gekommen. Das Bildungsministerium und die Gemeinde waren übereingekommen, dass das „Centre socio-thérapeutique“ von „Telos Education“ in das historische Gebäude einziehen werde (das Tageblatt berichtete).
„Ich bin froh, dass endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden können“, sagte Paul Weimerskirch, der weitere Details preisgab. So handelt es sich bei der Struktur um ein Tagesfoyer für Kinder. Was das Timing angehe, so hofft man, bis Ende Mai die Raumplanung abgeschlossen zu haben, um schnell ein Vorprojekt präsentieren zu können, das dann noch vor der Haushaltsvorstellung von 2023 in den Gemeinderat zur Abstimmung kommen soll. Das Dossier der Statik müsse noch geprüft werden, so Weimerskirch. Vergangene Woche hatte sich die LSAP-Fraktion an den Schöffenrat gewandt, um sich über den Stand der Dinge zu informieren und dabei auch die Frage der Statik des Gebäudes aufgeworfen. Carlo Feiereisen (LSAP) betonte, dass man das Projekt voll unterstütze, man erhoffe sich jedoch mehr Details zur Finanzierung durch das Ministerium.
Esch2022
Ein weiteres Thema war Esch2022, das am 26. Februar eröffnet wird. Der Juni und Juli sind die Monate, in denen in Schifflingen besonders viel los sein wird. Da ist einmal die 30. Auflage des Eurofestivals, das unter dem Namen „Europe goes Scuffellingen“ in der letzten Juli-Woche stattfindet. Das zweite Vorzeigeprojekt ist die „Sage des Marxeweiher“. Daneben gibt es eine Reihe von kleineren Veranstaltungen, wie die beiden Ausstellungen der Fotografin Jessica Theis, das Projekt „Die Maschine steht still“, die „Hidden Session“, den „Tiers-lieu culturel“ in der früheren Metzeschmelz, die Musikperformance einer Gruppe von Weltenbummlern (6.7.), ein Konzert der Konservatoriums-Dirigenten (18.6.) sowie „Minett on Tour“ (18.6.).
Bürgermeister Weimerskirch informierte anschließend über den Stand der Pandemie in Schifflingen. War der Dezember noch „im Rahmen“, kam es im Januar wie fast überall im Land zu einer exponentiellen Steigerung der positiven Fälle mit Inzidenzwerten bis zu 6.000 in 14 Tagen. Inzwischen steigen die Zahlen aber nicht mehr. Trotzdem gehe das nicht spurlos an der Gemeinde vorüber, betonte Weimerskirch, der von einer Abwesenheitsquote von 15 bis 20% bei der Gemeinde berichtete.
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