ParteienStreit in der Engel-Partei: Fokus wirft drei Mitglieder der ersten Stunde raus

Parteien / Streit in der Engel-Partei: Fokus wirft drei Mitglieder der ersten Stunde raus
Parteisprecher Frank Engel am Wahlabend in Luxemburg-Stadt Foto: Editpress-Archiv/Tania Feller

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Fokus hat drei Mitglieder der ersten Stunde herausgeworfen. Das hat das Nationalkomitee der Partei am Montag verlautbart. Grund dafür ist ein Streit, bei dem es offenbar um Geld geht. Das Nationalkomitee wirft den drei ausgeschlossenen Mitgliedern in einer Pressemitteilung vor, Falschinformationen verbreitet zu haben. Laut dem Schreiben sollen die drei versucht haben, „die Beschlussfassung der Parteigremien durch die Verbreitung von Falschinformationen“ beeinflusst zu haben. Der Vorwurf lautet auch, dass „parteiinterne und vertrauliche Informationen bewusst nach außen getragen“ wurden. 

Die Parteiführung wirft den drei Ex-Mitgliedern vor, „Parteigremien bewusst belogen“ und „die Rechtmäßigkeit von Entscheidungen der gewählten Parteiorgane infrage gestellt“ zu haben. Zudem soll versucht worden sein, „interne Diskussionen in Parteigremien ohne Wissen der Teilnehmer mit einem Mobiltelefon aufzuzeichnen“, schreibt das Nationalkomitee in der Pressemitteilung vom Montag. Die Namen der Betroffenen werden darin nicht genannt.

„Stellungnahme wird kommen“

Laut Tageblatt-Informationen handelt es sich bei den drei ausgeschlossenen Mitgliedern um Gary Kneip aus dem Süden, Georges Keipes aus dem Zentrum und Jacques Linster aus dem Osten. Alle drei sind in der noch jungen Geschichte der Partei keine unbeschriebenen Blätter. Kneip war ehemaliger Generalsekretär der Partei, Keipes saß im Nationalkomitee. Jacques Linster war Schatzmeister und Spitzenkandidat auf der Fokus-Liste im Bezirk Osten bei den Chamberwahlen im vergangenen Oktober. Zudem hatte Linster den Partei-Wahlkampf im vergangenen Jahr laut einem Bericht von Reporter.lu mit einem Darlehen unterstützt. Reporter berichtet auch, dass ein Parteigremium plante, Fokus-Aushängeschild Frank Engel über eine Finanzierungs-Asbl. der Partei ab 2024 ein Berater-Honorar zukommen zu lassen. 

Am Dienstagabend sendete die Parteiführung ein internes Schreiben an ihre Mitglieder. In der E-Mail, die dem Tageblatt vorliegt, berichtet das Nationalkomitee, wie sich die Ereignisse rund um das Zustandekommen der Darlehen im vergangenen Jahr seiner Ansicht nach abgespielt haben. Darin kritisiert der Parteivorstand auch, dass der ehemalige Schatzmeister Linster über einen Anwalt „surreale Forderungen“ hinsichtlich der Rückzahlung der Kredite gestellt habe. Die Partei wolle sich aber an die ursprüngliche Vereinbarung halten und droht Linster mit einer Klage wegen „Wucher, Belästigung und Nötigung“. 

Jacques Linster selbst erklärte am Dienstabend gegenüber dem Tageblatt, dass er zu einer Stellungnahme noch nicht bereit sei. „Aber eine Stellungnahme wird kommen.“

de Jang den Daafen
31. Januar 2024 - 21.34

Der streitsüchtige Engel!

Angel
31. Januar 2024 - 16.11

This is the end beautiful friend this is the end my only friend, the END (The Doors 1967)

luxmann
31. Januar 2024 - 7.37

Das ende der engel partei koennte nun sogar noch vor den europa wahlen kommen...wo es ohnehin programmiert ist