Space Ressources: Drei weitere Unternehmen kommen nach Luxemburg

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Luxemburgs Weltraumsektor ist am Donnerstag um drei Unternehmen reicher geworden. „Made in Space“ und „CubeRover“ wollen das All industrialisieren und „Hydrosat“ will den irdischen Landwirten helfen.

Wie schon seit Längerem angekündigt, wurden gestern im Wirtschaftsministerium drei neue Unternehmen aus dem Weltraumsektor vorgestellt. Unternehmen, die ganz große Visionen haben. Die amerikanische Firma „Made in Space“ will dazu beitragen, dass „die Menschheit das Sonnensystem kolonialisieren“ kann, so Jason Dunn, der Co-Gründer und Direktor. Dieses Ziel soll durch die „Industrialisierung des Alls“ erreicht werden. Der Beitrag, den sein Unternehmen leisten kann, ist die Fertigung von Bauteilen im All und deren Montage vor Ort. „Wir sind die Ersten, die einen 3-D-Drucker auf der ISS haben“, so Dunn.

In Zukunft sollen so Weltraumfahrzeuge gebaut werden können, „die nicht auf die Spitze einer Rakete passen“, so Dunn. „Made in Space“ sei nach Luxemburg gekommen, um hier ein Roboterarm zu entwickeln, der die im All erstellten Elemente zusammenbaut. Auf diese Art sollen nicht nur Fabriken für den Bau von Raumfahrzeugen entstehen, sondern auch Weltraumbahnhöfe oder Mond- und Weltraumstationen, so Dunn. CubeRover, ein weiteres Unternehmen, das es nach Luxemburg verschlagen hat und seinen Hauptsitz aus den USA in das Großherzogtum verlegt, geht einen anderen Weg.

Es entwickelt ein leichtes, kostengünstiges Fahrzeug, das fremde Himmelskörper erkunden kann. Neben dem Kostenfaktor soll auch die Modularität das kleine Fahrzeug auszeichnen. „Der CubeRover kann mit einer Kamera bestückt werden“, so der Präsident Mike Provenzano. So kann es Himmelskörper erkunden und „bei der Suche nach Ressourcen helfen.“

Wasserverbrauch reduzieren

Es sei aber auch möglich, einen Bohrer zu installieren oder die unterschiedlichsten Messgeräte. „Es gibt viele denkbaren Anwendungen“, so Provenzano, die für viele unterschiedliche Missionen von Bedeutung sein können. Nun sucht das Unternehmen in Luxemburg Ingenieure, die den CubeRover entwickeln sollen. „Jeder will nach Luxemburg kommen“, freute sich der Präsident. „Wir sind froh, ein Teil der luxemburgischen Weltraumwirtschaft zu sein.“

Beide Unternehmen können sich auch vorstellen, dass ihre Weltallprodukte auch auf der Erde eingesetzt werden können. Ihre Roboterarme oder Rovers halten viel aus, seien es extrem hohe oder tiefe Temperaturen, Erschütterungen oder radioaktive Strahlen. „Was im All funktioniert, funktioniert auch auf der Erde oder in der Tiefsee“, so Dunn. Sein Roboterarm könnte auch an gefährlichen Arbeitsplätzen eingesetzt werden wie z.B. in Atomkraftwerken oder Hochöfen. Das Produkt der dritten Firma, die gestern vorgestellt wurde, ist von Anfang an für die Erde gedacht, genauer für die Landwirte. „In 30 Jahren wird sich die Nachfrage nach Nahrungsmitteln verdoppeln, das Angebot an Frischwasser wird aber zurückgehen“, so Royce Dalby, CEO von Hydrosat.

Durch die Auswertung von Satellitenaufnahmen kann das Unternehmen „die Temperatur von Pflanzen bestimmen“. „So finden wir heraus, wann diese Pflanzen Wasser brauchen“, so Dalby. In der Agrikultur gäbe es einen Trend zur Überwässerung. „Bei einer optimalen Bewässerung wachsen die Pflanzen um bis zu 20 Prozent besser“, erklärte der CEO. Durch eine exakte Bewässerung würde nicht nur Wasser gespart, die Feldfrüchte würden sich auch besser entwickeln.

n der Parad
28. Oktober 2018 - 13.58

...hien get villeicht chef de gare zu Lëck fir d'Güterzich an China ze schecken.............!

Robert
28. September 2018 - 20.00

Vielleicht wird er dort vor Anker gehen.......

Lars
28. September 2018 - 16.18

Luxemburg hat schon 120 000 000 € Mit diesen utopischen Projekten verloren In der Privatwirtschaft wäre Schneider schon längst entlassen worden

Robert
28. September 2018 - 12.30

Durch die Auswertung von Satellitenaufnahmen kann das Unternehmen “die Temperatur von Pflanzen bestimmen”. “So finden wir heraus, wann diese Pflanzen Wasser brauchen”, so Dalby. In der Agrikultur gäbe es einen Trend zur Überwässerung. “Bei einer optimalen Bewässerung wachsen die Pflanzen um bis zu 20 Prozent besser”, erklärte der CEO. Durch eine exakte Bewässerung würde nicht nur Wasser gespart, die Feldfrüchte würden sich auch besser entwickeln. Also fir déi Erkenntniss brauchen mer Satelliten.