LuxemburgRussische Kriegspropaganda in Dommeldingen – das „Z“ als Symbol für Putins Krieg auf Betonschutzwand

Luxemburg / Russische Kriegspropaganda in Dommeldingen – das „Z“ als Symbol für Putins Krieg auf Betonschutzwand
Russische Kriegspropaganda in der rue de la Station Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Russische Kriegspropaganda in Luxemburg-Stadt. In Dommeldingen prangt das „Z“, Moskaus Symbol für seinen Krieg, auf einem in den ukrainischen Nationalfarben angemalten Betonblock. Wie die Stadt damit umgehen will, bleibt vorerst unklar.

In Dommeldingen in der rue de la Station ist ein Betonquader, der in den Farben der ukrainischen Nationalflagge angemalt war, beschmiert worden. Inzwischen prangt ein großes „Z“ auf der blau-gelben Steinbarriere. Seit dem Beginn der russischen Invasion der Ukraine ist das „Z“ das Symbol von Russlands Angriffskrieg – und von Moskaus Kriegspropaganda.

Erstmals tauchten die „Z“-Schriftzüge in den Wochen vor der russischen Invasion auf russischen Panzern und anderen Militärfahrzeugen auf, die damals an der russischen Grenze zur Ukraine in Position gebracht wurden, um den Angriff am 24. Februar 2022 vorzubereiten. Seitdem dient das lateinische Z wie eine Art neue Swastika als Unterstützung des russischen Überfalls des Nachbarlandes.

Dieses Z prangt mittlerweile dann auch in Luxemburg-Stadt. Der „déi Lénk“-Politiker David Wagner machte am Donnerstag auf der Plattform X, vormals Twitter, auf den Missstand aufmerksam, den Wagner als „Faschistegeschmiers“ bezeichnete. Wagner weist auch darauf hin, dass sich der Ort der Verschandelung in unmittelbarer Nähe der russischen Botschaft befindet. Ein weiterer User kommentierte, dieses „Z“ sei bereits übermalt worden, dann aber wieder aufgetaucht. Die Person schreibt auf X: „Dégueulasse en Z hei zu Lëtzebuerg ze gesinn.“

Die Stadt Luxemburg konnte auf Tageblatt-Nachfrage hin nicht gleich mitteilen, wie sie mit der Affäre umgehen will. Ob das Z entfernt wird oder die ukrainischen Nationalfarben gleich mit überstrichen werden oder ob die Betonschutzwand ersetzt beziehungsweise erneut in den ukrainischen Nationalfarben angemalt werden soll, bleibt demnach vorerst unklar.

E Letzeboier
10. September 2023 - 7.43

Das Schlimmste, ja gar lächerlich ist, dass die Stadt nicht einmal weiß, wie sie damit umgehen soll.

Miette
9. September 2023 - 23.20

@Luca Das Z ist leider negativ behaftet, ist nicht einfach mehr ein harmloser Buchstabe.

Piotr
9. September 2023 - 11.30

Weder das Z noch die ukrainischen Farben haben eine Daseinsberechtigung dort. Der Betonblock sollte frei von jedem Geschmiere sein, egal ob russisch oder ukrainisch.

Luca
9. September 2023 - 7.14

Werte Redaktion, das Z steht fur das russische з, weiches s, und steht für za pobedу , fur den Sieg. Hat also nichts mit faschistischer Symbolik zu tun.

JJ
8. September 2023 - 16.12

ein armseliger Trittbrettfahrer sucht Aufmerksamkeit ....Es gibt auch Neonazis mit SS Marketinggadjets.Von denen spricht keiner mehr