Vor zwei Wochen hatte die Generalversammlung des Escher „Syndicat d’initiative“ (SI) das „Katastrophenjahr“ 2022 aufgearbeitet (das Tageblatt berichtete). Der Gemeinderat hatte eine zusätzliche Bezuschussung von rund 152.000 Euro beschließen müssen, damit das SI offene Rechnungen bezahlen konnte. Dabei war das Budget im Vergleich zum Vorjahr schon substanziell erhöht worden und betrug 450.000 Euro. Grund für die finanziellen Schwierigkeiten waren die Organisation des „Kölsche Owend“ und des „Culture Forest Festival“. Beide Veranstaltungen hatten nicht den erwarteten Publikumszuspruch. 

Im Vorstand hatte es auf der Generalversammlung vor zwei Wochen größere Umwälzungen gegeben. Präsident Jacques Muller verzichtete auf eine Verlängerung seines Mandats, genau wie Vizepräsidentin Daliah Scholl. Weitere acht Vorstandsmitglieder zogen sich zurück. Dazu gesellte sich Anfang dieser Woche noch Josée Cruchten.

In seiner ersten Sitzung nach der Generalversammlung am Mittwoch wurde über die neue Postenbesetzung abgestimmt. Den Präsidentenposten übernimmt Pedro Oliveira, zuvor Vizepräsident. Manon Schmit und Carmen Rasquin heißen die neuen Vizepräsidentinnen, während Romain Keiser den Sekretärsposten offiziell übernimmt, nachdem er diesen nach dem Rücktritt von Brigitte Bintz bereits interimsmäßig besetzt hatte. Neuer Schatzmeister ist unterdessen Antonio Santiago. Er ersetzt Jean-Marc Assa, der dem Vorstand als Mitglied erhalten bleibt, aber seinen Posten als Kassenwart aufgegeben hatte.