Die für den Öffentlichen Dienst zuständige OGBL-Abteilung (DFP) hat Luc Frieden (CSV) sowie den Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Etat moderne“ einen Forderungskatalog überreicht, in dem sie ihre Anliegen für den öffentlichen Dienst auflistet. Der Katalog beinhaltet insgesamt 16 Punkte und liegt auch der nationalen Presse vor. So fordert das DFP, dass das derzeitige angewandte Modell zur Aushandlung des Lohnabkommens, bei dem Verhandlungen für einen Teil der Arbeitnehmer hinter verschlossenen Türen stattfinden würden, durch umfassende Verhandlungen für sämtliche Beamte und Angestellte des öffentlichen Sektors ersetzt werden soll.
Das DFP des OGBL fordert zudem demokratische Wahlen zur Ernennung von Personalvertretungen auf der Ebene der Staatsbeamten und -angestellten. Diese Personalvertretungen sollen, ähnlich wie Arbeitnehmervertretungen, unabhängig von der Verwaltung agieren können.
Der OGBL besteht zudem darauf, dass die fünfprozentige Erhöhung auf die ersten 100 Gehaltspunkte der Angestellten trotz der vorgesehenen Erhöhung auf unbestimmte Zeit beibehalten wird. Damit will die Gewerkschaft verhindern, dass Beamte und Angestellte der niedrigen und mittleren Karrierelaufbahnen ab dem 1. Januar 2024 Gehaltseinbußen im Vergleich zu 2023 hinnehmen müssen.
Neben diesen drei Hauptpunkten beinhaltet der OGBL-Katalog noch eine ganze Reihe anderer Forderungen, darunter die Einführung einer Verordnung über Mobbing im öffentlichen Dienst, die Indexierung des Essensgeldes und die Wiedereinführung der Vorruhestandsregelung für Schichtarbeit, bei der auch Nachtbereitschaften berücksichtigt werden sollen.
De Maart
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