Mutualitätskasse CMCMNeues Gebäude, neue Praktiken

Mutualitätskasse CMCM / Neues Gebäude, neue Praktiken
Das neue CMCM-Gebäude in der rue de Hollerich: es bietet mehr Platz für Mitarbeiter und Besucher. Ab Mittwoch, dem 8. September ist es operationell.  Foto: Editpress/Alain Rischard

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In einer Woche zieht die CMCM in ihre neuen Räumlichkeiten. Alles besser lautet die Devise. Dabei geht es vor allem um die Mitglieder. Nach 21 Jahren am Straßburger Platz geht es in die rue de Hollerich. Mit dem Umzug wird auch ein Schritt zu mehr Digitalisierung getan. Dem Tageblatt wurde ein exklusiver Einblick in das neue Gebäude erlaubt.

Die „Caisse médico-complémentaire mutualiste“ (CMCM) zieht um. Nach 21 Jahren am Straßburger Platz zieht sie in ein fuschneues Gebäude in die 32-34, rue de Hollerich. Der Umzug beginnt heute in einer Woche. Ab Mittwoch, dem 8. September soll der neue Standort dann operationell und für Besucher zugänglich sein.

Das alte Gebäude war definitiv nicht mehr in Ordnung, sagt CMCM-Generaldirektor Fabio Secci im Tageblatt-Gespräch: „Die CMCM ist gewachsen, nicht nur von den Mitgliedern her, sondern auch vom Personal her. Letztere sollen einen schönen und funktionellen Arbeitsplatz haben und Erstere in einem angenehmen Umfeld empfangen werden können. In einer ersten Etappe haben wir darüber nachgedacht, das alte Gebäude umzubauen. Schnell aber haben wir gemerkt, dass wir viel Geld investieren müssten, ohne aber wirklich bessere Arbeitsbedingungen und mehr Platz zu schaffen. So haben wir uns für den Kauf eines neuen Gebäudes entschieden.“

Gediegenes Umfeld

Vom Straßburgerplatz bis zur rue de Hollerich sind es nur wenige Gehminuten. Das neue Gebäude lehnt sich von der Architektur her an das gegenüberliegende „Heintz van Landewyck“-Gebäude an. Besitzer ist die CMCM selbst. Fabio Secci verhehlt nicht, dass der Verkauf des alten Gebäudes viel Geld eingebracht und den Kauf der neuen Immobilie ermöglicht hat. Zudem stelle der Kauf eine Investition dar, die auf einem gewöhnlichen Sparkonto nicht mehr zu erzielen sei.

Das Gebäude, das auf dem früheren Parkplatz der „Imprimerie centrale“ entstanden ist, passt, sagen wir es mal so, in die Häuserlandschaft der Straße. Was aber wirklich zählt, sind die inneren Werte. Auf 3.600 Quadratmetern Fläche, abzüglich zweier Stockwerke, die vermietet werden, sollen rund 70 Mitarbeiter ab nächster Woche ein neues berufliches Zuhause finden. 

Direktionsmitglied Lara Marx erklärt das Konzept, dem der schlichte Anspruch zugrunde liege, es einfach besser zu machen. Grund für den Umzug seien in erster Linie der Platzmangel gewesen und auch die Möglichkeiten, Leute in einem gediegenen Umfeld zu empfangen. „Kundenfreundlicher soll es sein, eine angenehme Atmosphäre und vor allem mehr Tageslicht, das hat im alten Gebäude gefehlt“, so Marx. 

Durchschnittlich 11.000 Leute im Jahr besuchen bisher die Büros der CMCM. Aus diversen Gründen, wie Lara Marx erklärt: Mitgliedschaft, Beschwerden, Nachfragen über die Leistungen der Mutualität oder einfach, um Rechnungen abgeben. 

Die Beschäftigten der CMCM sollen natürlich ein angenehmes Arbeitsklima haben. Die Verbesserungen sollen aber vorrangig den Mitgliedern zugutekommen. Dazu gehören auch die Besucherparkplätze im Gebäude, die Sprechstundenbüros und wie gesagt die Empfangsräume. 

Es wurde aber auch nachhaltig gedacht, so Lara Marx: „Wir haben Solarpanels auf dem Dach und wir wollen Bienenstöcke ansiedeln, um unseren eigenen Honig zu machen.“ Bis zum ersten hauseigenen Honig wird es wohl aber noch etwas dauern.

Dass sich bei der CMCM mehr ändert als nur die neue Adresse und schönere Büros, werden die Besucher schnell merken. Digitalisierung zum Beispiel wird in Zukunft eine wichtigere Rolle spielen. „So weit wie möglich soll auf Papier verzichtet werden, abgeschafft wird es aber mitnichten, wer möchte, bekommt immer noch Papier zugeschickt.“ „Den Weg, den wir jetzt beschreiten, soll aber nicht nur verantwortungsvoller mit Rohstoffen umgehen, es soll vor auch einen einfacheren Umgang mit den Dossiers unserer Mitglieder erlauben.“

Digitale Zukunft

In Zukunft wird alles digital erfasst. Deshalb soll oder braucht man zum Beispiel auch keine Originalrechnungen mehr einzuschicken. Wenn doch, werden sie nicht zurückgesandt. Deshalb reicht eine Kopie. Die kann auch gescannt und über die App der CMCM eingereicht werden. Originalrechnungen, so Fabio Secci, sind in Zukunft nur noch dann nötig, wenn es um Rechnungen aus dem Nicht-EU-Ausland geht.

Nach dem Umzug wird sich die CMCM vor allem mit der Neugruppierung der Mitglieder befassen. Im Oktober wird dem Verwaltungsrat ein neues Programm zur Abstimmung vorgelegt. Basisregime oder Prestaplus wird es in der Form dann nicht mehr geben. Dann geht es um Gold oder Silber. Für einige Mitglieder aus dem Basisprogramm wird es etwas teurer werden. Aber keine Panik. Die neuen Bestimmungen werden erst ab Januar 2023 gelten. Im Oktober werden wir auf die neuen Bestimmungen zurückkommen. 

Konrad
31. August 2021 - 8.51

Alles schön und gut, ist vieilleicht doch etwas ein übertriebenes Gebäude,etwa bisschen architektonischer Bauhaus-Styl,nicht mehr so passend in diese Kullisse, hoffentlich müssen die Mitgliederbeiträge nicht erhöht werden,um diese Finanzierung dieses überheblichen Gebäudes zu gewährleisten. Wenn die CMCM so protzig da steht könnte sie ihren Mitgliedern doch etwas höhere Rückzahlungen erstatten.