Testspiel: FLF-Auswahl bereitet sich auf Nations League vor

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Vier Tage vor Beginn der Nations League unternimmt die FLF-Auswahl am Dienstag einen letzten Testlauf gegen den vom Luxemburger Jeff Saibene trainierten deutschen Zweitligisten Arminia Bielefeld (19.00 Uhr im Stade Josy Barthel).

Am Samstag tritt Luxemburg am ersten Spieltag der Nations-League-Gruppenphase gegen Moldawien an (20.45 Uhr im Stade Josy Barthel). Ein Termin, der wegen seiner Wichtigkeit gut vorbereitet sein muss. Aus diesem Grund steigt am Dienstag ein letzter Test gegen den deutschen Zweitligisten. Nationaltrainer Luc Holtz kann diesmal auf alle seine Kaderspieler zurückgreifen. Innenverteidiger Maxime Chanot wird erstmals seit dem 6. Juni 2017 (0:5-Niederlage gegen die Niederlande in Rotterdam) wieder im Dress der „Roten Löwen“ auflaufen. Zuletzt verpasste der 28-Jährige alle Termine wegen Verletzungen. Im Juni wurde er für die Testspiele gegen Malta (1:0) und Georgien (1:0) von seinem Verein New York City FC nicht freigestellt. Chanot reist am Dienstag aus Amerika an und wird am Abend 45 Minuten gegen die Arminia auf dem Platz stehen.

Auch Gerson Rodrigues ist erst am Dienstag ins Trainingslager angereist. Der Flügelspieler von Sheriff Tiraspol wurde kürzlich Vater und hatte Luc Holtz darum gebeten, das Kind am Montag noch einmal sehen zu dürfen. Aber auch der 23-Jährige wird gegen Arminia im Kader stehen.

Die Mannschaft ist fit

Leicht angeschlagen in die Partie geht Torwart Anthony Moris, der beim Training am Montag in Lipperscheid einen leichten Schlag aufs Schienbein abbekommen hat. Ein Einsatz sollte jedoch möglich sein. Nationaltrainer Luc Holtz zeigte sich sehr angetan von den bisherigen Trainingseinheiten der Mannschaften. „Es wird mit hohem Tempo und Intensität gespielt. Einem Spieler wie Olivier Thill sieht man an, dass er wesentlich besser drauf ist als noch vor drei Monaten. Durch seinen Wechsel ins Profilager und seine guten Auftritte in der Europa League mit Niederkorn ist er voll motiviert.“

Laut Holtz werden die Transfers von Christopher Martins nach Troyes (F) und Enes Mahmutovic zu Yeovil Town (ENG) den Spielern guttun. „Kiki (Martins) kann auf einem sehr guten Niveau Spielpraxis sammeln. Lyon hat ihn ohne Kaufoption verliehen, was darauf hindeutet, dass sie ihn nach diesem Jahr zurückholen wollen. Ich begrüße diesen Wechsel. Auch für Enes (Mahmutovic) ist es wichtig, Spielpraxis zu sammeln. Manchmal ist es besser, bei einem Viertligisten unter Vertrag zu stehen, der um den Aufstieg spielt, als bei einem Abstiegskandidaten aus der dritten Liga aufzulaufen.“

Keine neuen Experimente

Viele Experimente wird es gegen die Ostwestfalen nicht mehr geben. „Wir haben in den vergangenen Monaten alles ausgetestet. Jetzt geht es darum, die Automatismen wiederzufinden und einige taktische Sachen zu wiederholen, bevor wir gegen Moldawien antreten“, erklärte Holtz am Montag. Bielefelds luxemburgischer Trainer Jeff Saibene wird in seiner alten Heimat vor allem mit Spielern antreten, die am vergangenen Wochenende beim 5:3-Erfolg gegen Jahn Regensburg nicht zum Einsatz kamen. Mit dabei ist auch Neuzugang Anderson Lucoqui, der erst kurz vor Transferschluss von Fortuna Düsseldorf zum Zweitligisten gewechselt ist.

Eigentlich sollte die Luxemburger Fußballnationalmannschaft, die sich seit Samstag in Lipperscheid auf die Nations League vorbereitet, dieses Testspiel in Hesperingen bestreiten. Im Vorfeld gab es jedoch Sicherheitsbedenken bei der Polizei und der Hesperinger Gemeinde. Vorausgegangen war ein Schreiben der Polizei Nordrhein-Westfalen an die Luxemburger Kollegen, die vor chaotischen und gewaltbereiten „Fans“ der Arminia gewarnt hatte. Die Partie wurde daraufhin ins Stade Josy Barthel verlegt. Für Luc Holtz kein Nachteil: „Es hätte mich nicht gestört, das Spiel in Hesperingen auszutragen, aber es ist sicherlich sehr gut für uns, 90 Minuten auf einem Platz zu bestreiten, auf dem wir am Samstag gegen Moldawien antreten werden.“