CovidMinisterin: Der Impfstatus der häuslichen Pflegekraft ist Privatsache

Covid / Ministerin: Der Impfstatus der häuslichen Pflegekraft ist Privatsache
Patienten dürfen sich in Luxemburg den Pflegedienstleister aussuchen Foto: dpa/Sina Schuldt

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Patienten häuslicher Pflegedienste können es theoretisch ablehnen, von Ungeimpften gepflegt zu werden. In der Praxis müssen die Dienste die Privatsphäre der Mitarbeiter wahren und dürfen keine Informationen über den Impfstatus ihrer Angestellten an Patienten weitergeben.

Häusliche Pflegedienste („Soins à domicile“) haben kein Recht, den Impfstatus ihrer Mitarbeiter zu erfragen, und haben noch weniger das Recht, diese Information an Patienten weiterzugeben. Das geht aus einer Antwort der zuständigen Familienministerin Corinne Cahen (DP) auf eine parlamentarische Anfrage der LSAP-Abgeordneten Francine Closener hervor.

Die Ministerin verweist auf den Verfassungsartikel 11 über den Schutz des Privatlebens und auf die Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Informationen, die mit der Gesundheit zu tun haben, werde eine ganz besonders wichtige Rolle zugeschrieben.

Danach gefragt, ob Patienten verlangen können, von einer Person mit vollständigem Impfschutz behandelt zu werden, antwortet Cahen, dass Patienten im Prinzip das Recht haben, sich ihre Gesundheitsdienstleister frei auszusuchen – das gelte auch für Pflegedienste, die nach Hause kommen. Auf der anderen Seite können Pflegedienstleister die Behandlung eines Patienten aus persönlichen oder privaten Gründen ablehnen, solange es sich nicht um einen Notfall handelt und ihre Versorgung sichergestellt ist. Der Grund dafür darf keine Diskriminierung sein.

Das Covid-Gesetz vom 17. Juli verlangt u.a. von den Mitarbeitern häuslicher Pflegedienste, dass sie sich dreimal wöchentlich bei Ankunft am Arbeitsplatz einem vor Ort durchgeführten Selbstdiagnosetest auf SARS-CoV2 unterziehen, der negativ sein muss, erinnert die Ministerin. Geimpfte oder Genesene sind davon ausgenommen.

CESHA
7. November 2021 - 15.10

Also mir ist eine Pflegekraft, welche täglich einem Test unterzogen wird, lieber als eine, die geimpft ist, mir aber womöglich trotzdem von der Wochenend-Party das Virus ins Haus schleppt

Dégouté politique
6. November 2021 - 9.29

Encore une connerie à la Cahen. Infirmier en clinique avec covidcheck. Infirmier après à domicile: pas vacciné, testé ??? Juste 2x / sem., et ssi direction correcte ! Infirmier en maison de repos: 50 % pas ! Vaccinés pour 90 % de vieux bien vaccinés, voire morts !!! Cahen go home.

Vulnérable maladie rare grave
6. November 2021 - 9.11

@Venant. HAFTBAR netzt iech neischt op der intensiv oder an der kescht ... aer famill misst dann jorelaang op t'geriicht... besser direkt covidcheck froen, och iwwerall privat ! Ween keen huet : pech. Raus.

Risikopatient Kriibs, 3x geimpft
6. November 2021 - 9.02

Max. Ech froen all mensch, dr, infirmière, labo, installateur, coiffer, serveuse, garage... ob si geimpft sinn, am viraus. Soss: und tschüss ! Dat ass aert absolut recht !

Vulnérable après gr. opération
6. November 2021 - 8.51

Idiotesch. An der klinik mussen se covidcheck hunn. All dr... all patient. An no wochelaang klinik mat grouss OP brauchen infirmières doheem KEEN covidcheck??? Moies an owes, lauter verschiddener, beim risikopatient sengem bett ??? A sengem doheem a bei senger famill, co- vulnérable ?! LENERT, GEHIIR ASCHALTEN WEG.

Vulnérable strictement confiné
6. November 2021 - 8.35

Bei mir doheem ass och privatsache, wee rakennt a ween net. Covidcheck at home. Ons handwierker sinn all geimpft. An infirmière fir OP wonn ze pléischteren och. Soss kennt si net ran. Basta! Mise en danger de patient à haut risque !!!

max
5. November 2021 - 14.37

w'ei ass ët da wann ëch bei méin HausDokter, oder ZännDokter oder soss een Doktor gin,
bis elo wär ët mir nët agefall, den Dokter ze froen op hie geimpft wär, ët hängt och kee Schëld do, "Ëch së geimpft" !

no all deene "a Frôo gestalte Méiglechkeeten wou op d'Tapéit kommen" ass mër dat opgefall, dass een sech do keng Frôe stellt

Blanchet
5. November 2021 - 12.31

Ohne Impfpass wird keiner angestellt.
Die Leute müssen sich dann eben entscheiden, sie müssen ja auch Name, Vorname, Adresse und Bankkonto preisgeben wenn sie Geld sehen wollen.

JJ
5. November 2021 - 8.37

@Miette,
ja. Tun sie das ruhig.Das erhöht den Druck auf die Querköpfe.Und sie haben eh ein geringes Risiko denn sie sind ja geimpft.

venant
4. November 2021 - 23.52

"In der Praxis müssen die Dienste die Privatsphäre der Mitarbeiter wahren und dürfen keine Informationen über den Impfstatus ihrer Angestellten an Patienten weitergeben."

So lange sie keine Ungeimpften schicken, wenn das gefordert wird, ist mir das wurscht.
Sonst sind sie haftbar.

Miette
4. November 2021 - 22.27

Ich bin zufrieden zweimal geimpft, meine freie Entscheidung. Zeige meinen Immpfschein vor, wo immer das nötig ist.Was mich beschäftigt, bei Untersuchungen in Krankenhäusern usw., habe ich dort das Recht nach dem Impfschein der/des Untersuchenden zu bitten?

Arm
4. November 2021 - 19.31

Wenn Restaurant Betreiber und andere nach einem Impfpass fragen kann man das ja auch wohl als Privatperson oder Jemand herein kommen will soll er beweisen dass er geimpft genesen oder getestet ist ach ja wo konnte ich vergessen Staatsbeamten und Angestellte sind Ausnahmen

HTK
4. November 2021 - 18.06

"In der Praxis müssen die Dienste die Privatsphäre der Mitarbeiter wahren und dürfen keine Informationen über den Impfstatus ihrer Angestellten an Patienten weitergeben." Licence to kill könnte man da sagen. Mit dieser Pandemie wird soviel Schindluder getrieben dass es schon ein Skandal ist. Sie ist vielleicht nicht radikal genug.Bei einem Modell wie der spanischen Grippe wären wir schon weiter.Damals blieb keine Zeit zum "Dummschwätzen". 26.000 000
Es kommt mir vor als würden wir immer dümmer jeh mehr Infos wir bekommen.