VolleyballMamer ringt Gym im entscheidenden dritten Spiel nieder

Volleyball / Mamer ringt Gym im entscheidenden dritten Spiel nieder
Sara Hasku (Nummer 20) und der VC Mamer stehen im Meisterschaftsfinale  Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Die Volleyball-Damen aus Mamer haben das Finalticket gebucht. Im entscheidenden dritten Spiel setzten sie sich mit 3:1 auswärts bei der Gym durch. Damit hat in der Best-of-three-Serie immer jeweils das Auswärtsteam das Spiel gewonnen. 

Beide Teams konnten in Bestbesetzung antreten, wenn man auf Mamer Seite von der langzeitverletzten Lindsay Dowd absieht. Gym musste sich zu Beginn des Spiels nicht weiter anstrengen: Die ersten vier Punkte waren allesamt Geschenke vom Gegner, der Probleme hatte, seine Aufschläge im gegnerischen Feld zu platzieren. Und doch führte zu diesem Zeitpunkt Mamer mit 7:5. Dann nahm Gym das Ruder in die Hand und übernahm die Führung. Bei 7:9 nahm der Mamer Trainer Ranguel Krivov die erste Auszeit und sein Team fand bei 11:11 wieder den Anschluss. Nun verlief das Spiel einige Zeit auf Augenhöhe, ehe Mamer den Druck erhöhte und sich absetzen konnte (19:16). Marie Richartz kam für Dajana Völz und es lief wieder besser beim Gastgeber. Auch Krivov wechselte Isabelle Frisch für Alyssa Ballenger ein. Doch die Gym war inzwischen in Spiellaune und kontrollierte nun auch das Spiel. Mit 25:19 ging der erste Satz verdient an die Bonnewegerinnen.

Beide Trainer begannen den zweiten Satz wieder mit ihren Anfangsformationen. Nun lief es wieder besser für Mamer. Die Cubonova und Co. blieben nun öfters im Mamer Block hängen. Als es nach einer Auszeit nicht besser lief, probierte es der Gym-Trainer Fabio Aiuto mit einem Doppelwechsel Zuspielerin/Diagonalangreiferin. Als dieser nichts einbrachte, wurde er nach ein paar Bällen zurückgenommen. Inzwischen hatte Mamer mit 14:7 das Weite gesucht. Dann schlichen sich einige leichte Fehler ins Mamer Spiel ein und Gym begann wieder zu hoffen. Die Kapitänin Annalena Mach trieb ihr Team immer wieder an und brachte immer öfter ihre Angriffe durch. Auch ein letztes Aufbäumen der Centser Spielerinnen konnte den Satz nicht mehr drehen und Mamer entschied diesen mit 25:18 für sich.

Ohne Wechsel ging es in den dritten Satz. Auch hier konnte man den Spielerinnen beider Teams nicht vorwerfen, keinen Einsatz zu zeigen, denn es wurde um jeden Ball gekämpft. Doch es wurde einfach kein gutes Spiel, zu viele dumme Fehler wechselten sich mit spektakulären Abwehraktionen ab, verschlagene Angriffe folgten auf gute Blocks. Mal gelang der einen, mal der anderen Mannschaft eine gute Serie. Und nun war wieder Mamer dran, wo die Zuspielerin Marie Reiterova das glücklichere Händchen hatte. Aiuto gab jetzt einigen Spielerin eine Pause und brachte seine Nachwuchsspielerinnen. Mamer hatte inzwischen bis zu zehn Punkte Vorsprung erspielt. Dieser sollte dann auch problemlos am Ende des Satzes reichen (25:17). Es stand 2:1. Sollte Mamer nun durchziehen und mit 3:1 ins Finale gehen?

Im vierten Satz ging es lange hin und her. Man hatte den Eindruck, dass beide Teams sich auf den Tiebreak vorbereiteten. Und dann erwachte Mamer doch noch und schlich sich davon und hatte bei 24:19 fünf Satzbälle. Bei 24:21 kam Frisch, um die schwächelnde Annahme wieder zu stärken. Der dritte Satzball war dann der richtige und Mamer konnte mit 3:1 ins Finale stoßen. Die in ihrem Spiel konstantere Mannschaft hatte sich schlussendlich durchgesetzt. „Anscheinend können wir ja nur auswärts gegen die Gym gewinnen und das dritte Spiel war nun mal auswärts. Spaß beiseite, heute haben wir wieder abgeliefert, waren über das ganze Spiel eigentlich überlegen, haben uns nur im ersten Satz zu viele Fehler geleistet. Die Stimmung war heute sehr gut, wir haben uns immer wieder hochgepusht, auch nach Fehlern unsererseits. Wir stehen verdient im Finale“, so Mach nach dem Spiel. Diese Worte konnte Völz nur unterschreiben. „Heute hat Mamer alles richtig gemacht, so wie wir vor einer Woche. Sie haben den Block dominiert und in der Defensive ein hochklassiges Auftreten an den Tag gelegt. Ich kann nur gratulieren.“

Statistik

Gym – Mamer 1:3 (25:19, 18:25, 17:25, 21:25)
Gym:
Schneider (6), San Martin (8), Cubonova (12), Picht (8), Völz (5), Schubert (5), Libero: Ruellan, Plusa, Auswechselspielerinnen: Klerf, Vaccino, Colzani, Richartz (2); 33 Mannschaftsfehler
Mamer: Mach (17), Ballenger (16), Vukicevic (9), Koos (3), Hasku (12), Reiterova (4), Libero: Neu, Baptista, Auswechselspielerinnen: Frisch, Stoyanova; 35 Mannschaftsfehler

Im Überblick

Herren
Play-down

Belair – Amber/Lënster 3:0 (25:15, 25:15, 25:12)
Fentingen – Echternach 2:3 (18:25, 21:25, 25:19, 25:22, 16:18)

Tabelle
1. Fentingen (17 Spiele/33:31 Sätze/29 Punkte)
2. Echternach (17/25:33/21)
3. Belair (17/18:44/9)
4. Amber/Lënster (17/3:51/1)

Damen
Play-off (Best of three)
Dritte Halbfinalspiele

Walferdingen – Petingen 3:2 (25:20, 23:25, 25:13, 23:25,15:8) (2:1 in der Serie)
Gym – Mamer 1:3 (25:19, 18:25, 17:25, 21:25) (1:2)

Play-down
Steinfort – Esch 0:3 (26:28, 21:25, 17:25)
Bartringen – Diekirch 3:0 (25:20, 25:17, 25:14)

Tabelle
1. Esch (17/25:31/23)
2. Steinfort (17/24:31/22)
3. Bartringen (17/11:45/7)
4. Diekirch (17/3:50/2)