Einen besonders spannenden Punkt hat der diesjährige „World Wealth Report“ von Capgemini angesprochen: Geschätzte 83,5 Billionen Dollar (oder: 83.500.000 Millionen Dollar) sollen weltweit in den nächsten 20 Jahren an die nächste Generation vererbt werden. „The great wealth transfer“, den „großen Vermögenstransfer“, nennt man diese „beispiellose Veränderung“ in der Branche der Vermögensverwalter. Erwartet wird, dass weltweit 30 Prozent dieser Summe bis 2023, 63 Prozent bis 2035, und 84 Prozent bis 2040 vererbt werden.
LINK World Wealth Report: Luxemburg hat 3.500 Millionäre weniger als vor einem Jahr
Luxemburg nehme bei dieser Entwicklung eine Sonderstellung ein, so Capgemini weiter. Hierzulande gehe der Vermögenstransfer noch schneller vonstatten als weltweit. Die nächsten Jahre sollen somit signifikante Veränderungen bringen. Bis 2040 werden die aktuell rund sechs Prozent der Luxemburger, die Millionär sind, somit insgesamt 115 Milliarden Dollar an ihre Nachkommen weitervererben, so die Schätzung.
Die Branche der Unternehmen der Vermögensverwalter sieht dies als eine dramatische Herausforderung für ihr eigenes Geschäftsmodell, da sie davon ausgeht, dass die Mehrheit der Erben plane, zu einem anderen Finanzdienstleister zu wechseln.
Daneben stellen sich bei einer derart hohen Summe aber vor allem auch gesellschaftliche Fragen: Wie wird das vererbte Vermögen der Millionäre besteuert werden? Geht es so wie in der Vergangenheit, dann ist die Antwort klar: eher weniger. Eine OECD-Studie aus dem Jahr 2021 zeigt, dass Erbschafts- und Schenkungssteuern durchschnittlich nur 0,5 Prozent der gesamten Steuereinnahmen ausmachen. Luxemburg liegt laut dieser Studie mit 0,46 Prozent sogar noch unter diesem ohnehin schon niedrigen Durchschnitt. Zum Vergleich: Die Besteuerung von Gehältern steht für rund ein Drittel aller Steuereinnahmen.
Luxemburg habe dabei ein besonderes System zur Besteuerung von Erbschaften, so eine Co-Autorin des Berichts damals gegenüber dem Tageblatt: Je höher die Erbschaft, desto höher die Steuerfreibeträge: „Es ist das Gegenteil einer progressiven Besteuerung. Wer viel hat, erhält noch mehr Steuervergünstigungen.“
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Wenn der Sohn (z.B) seinen gesetzlichen Pflichtteil erbt – egal ob 1 Million oder 1 Milliarde € – dann zahlt er in Luxemburg darauf keine Erbschaftsteuer.
Voraussetzungen:
Der Erbteil ist gesetzlich geregelt (kein „Bonus“ per Testament).
Es handelt sich um ein direktes Verwandtschaftsverhältnis (Kind/Enkel).
Luxemburg ist hier extrem großzügig:
0 % Steuer auf gesetzliche Erbteile für direkte Nachkommen – auch bei Millionen oder Milliarden.
Nur wenn der Sohn mehr als seinen Pflichtteil bekommt (z. B. sein Bruder wird enterbt, und der Sohn bekommt „alles“), dann wird auf den Überschuss Steuer fällig – zwischen 5–16 % + Zuschläge, je nach Betrag.
Kurz:
Normale gesetzliche Erbschaft: keine Steuer, auch bei Milliarden.
Testamentarische Extras: steuerpflichtig.
Net neidesch gin.......hät der sollen eppes leieren .......
dofiir heesche mër jo "Luxusburg"
Und unsere Caviar Sozialisten wollen ran an die Knete gehen, ha,ha,
CSV-DP Genossen, wie wärs denn mit Besteuerung von diesen
Bürgern ? Traut sich niemand,oder ???
Schau, schau, und verschiedene Millionärssöhne und Töchter reden von Rentengerechtigkeit! Denken bestimmt an eine größere progressive Besteuerung des kommenden Erbes. Es gibt doch noch Samariter hier nieder.