Coronastep / LIST-Forscher melden weiterhin hohe Prävalenz des Coronavirus in Luxemburg

Die Konzentration der Coronaviren im Luxemburger Abwasser bleibt weiterhin hoch. Das geht aus einem aktuellen Bericht des „Luxembourg Institute of Science and Technology“ (LIST) hervor.
Die Proben aus Luxemburgs Kläranlagen zeigen weiterhin eine hohe nationale Prävalenz des Virus. Das schreiben die Forscher des „Luxembourg Institute of Science and Technology“ (LIST), die Luxemburgs Abwasser nach Spuren des Coronavirus untersuchen, in ihrem 95. Bericht. „Die erste Probenahme zu Beginn der Woche ergab ein SARS-CoV-2-Niveau, das dem der Vorwoche sehr ähnelt, während am Ende der Woche ein Anstieg der Prävalenz zu beobachten war“, schreiben die LIST-Forscher. Das Institut habe vor allem in Bettemburg, Hesperingen, Böwingen/Attert, Übersyren, Echternach und Bleesbrück einen Anstieg festgestellt.
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Das Coronastep-Team des LIST hat in der Woche vom 6. September erneut Proben aus den Luxemburger Kläranlagen entnommen. In Hesperingen und Böwingen/Attert wurden während der 36. Kalenderwoche nur einmal Proben entnommen.

Der nationale Trend lässt sich auch besonders gut in der Überblickgrafik erkennen, die die Werte jeder Kläranlage für jede Ausgabe eines Reports über ein Farbfeld wiedergibt. Bei den aktuellen Werten, die ganz rechts liegen, taucht wieder vermehrt ein leichtes oder sogar sattes Orange auf.
So funktioniert die Coronastep-Untersuchung
Das Forschungsinstitut entnimmt Proben an 13 Luxemburger Kläranlagen: Beggen, Bettemburg, Schifflingen, Bleesbrück, Mersch, Petingen, Hesperingen, Echternach, Übersyren, Grevenmacher, Ulflingen, Böwingen/Attert und Wiltz. Insgesamt wird somit ein Einzugsgebiet mit 445.302 Menschen abgedeckt. Dafür wird über 24 Stunden Wasser am Zufluss der jeweiligen Kläranlage gesammelt. Die Virus-RNA ist in menschlichen Exkrementen nachweisbar und kann deshalb in Kläranlagen gefunden werden. Die Forschungseinrichtung LIST beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit Abwässern und den Viren, die sich darin befinden. Normalerweise gehen die Forscher Viren nach, die Magen-Darm-Entzündungen oder andere Infektionen des Verdauungstrakts auslösen können. Für die Auswertung benutzen die Wissenschaftler im Grunde die gleiche PCR-Methode, wie sie auch bei Rachenabstrichen angewandt wird. Sie erlaubt es, die RNA – also den genetischen Bauplan des Virus – aufzuspüren. (sen/gr/mb)
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Wéi ass et méiglech, dass Präsenz vum Virus am Ofwaasser haut genau esou héisch ass wéi virun engem Joer? Dat obschonn bal 60% vun der Populatioun geimpft ass?