Luxemburg-Stadt„Liichtegoe fir d’Heescherten“: Mit Lampion gegen das Bettelverbot

Luxemburg-Stadt / „Liichtegoe fir d’Heescherten“: Mit Lampion gegen das Bettelverbot
Das „Liichtegoen“ ist eine der ersten Initiativen des Kollektivs „Solidaritéit mat den Heescherten“ Foto: Serge Tonnar/Solidaritéit mat den Heescherten

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Das kürzlich gegründete Kollektiv „Solidaritéit mat den Heescherten“ will am „Liichtmëssdag“ mit einer Lichterkette auf das Bettelverbot aufmerksam machen. Zahlreiche Teilnehmer werden am Freitag auf dem Knuedler erwartet.

„Liichtmëssdag“ steht vor der Tür. Doch statt „Speck an Ierbëssen“ gibt es dieses Jahr vor allem Kritik an innenpolitischen Entscheidungen – zumindest was das Bettelverbot in Luxemburg-Stadt betrifft. Die Vereinigung „Solidaritéit mat den Heescherten“ wird am Freitag um 17 Uhr auf dem Knuedler in Luxemburg-Stadt eine Lichterkette bilden, um gegen das Bettelverbot zu demonstrieren. Die Teilnehmer des „Liichtegoe fir d’Heescherten“ sollen einen „Liichtebengel“, einen Lampion, eine Kerze oder eine andere Lichtquelle mitbringen, steht in der Pressemitteilung des Kollektivs.

Vom Knuedler aus soll sich die Lichterkette bis zum Innenministerium in der rue Beaumont bewegen. Dabei singen die Teilnehmer das von Serge Tonnar verfasste „Heeschelidd“. Die Melodie entspricht dem Lied „Léiwer Härgottsblieschen“, das Kinder traditionell zu „Liichtmëssdag“ am 2. Februar vortragen, während sie mit Laternen oder „Liichtebengelen“ durch die Straßen gehen. Ähnlich soll die heutige Veranstaltung vonstattengehen, mit dem Unterschied, dass hier auf soziale Ungleichheiten statt Süßes aufmerksam gemacht wird. Deshalb gibt es in Tonnars „Heeschelidd“ kein „Schouss voll Nëss“, sondern „eng gutt op d’Schnëss“.

Guy Foetz, Präsident der Vereinigung „Solidaritéit mat den Heescherten“, ist davon überzeugt, dass die Veranstaltung „ein großer Erfolg“ wird. „Viele Organisationen unterstützen unsere Initiative, darunter der OGBL, der LCGB und die ‚Stëmm vun der Strooss‘“, so Foetz. Auch die parlamentarischen Oppositionsparteien LSAP, „déi gréng“, „déi Lénk“ und die „Piraten“ sind bei der Aktion vertreten. Die Lichterkette gehört zu den ersten Initiativen des Kollektivs. Weitere Veranstaltungen sind zurzeit nicht vorgesehen. „Wir treffen uns regelmäßig und reden über mögliche Projekte für die Zukunft“, so Foetz.

„Solidaritéit mat den Heescherten“

Der gemeinnützige Verein wurde von Guy Foetz und Serge Kollwelter als Reaktion auf das Bettelverbot in Luxemburg-Stadt ins Leben gerufen. Er soll Bettlern „moralische und juristische Unterstützung leisten“ und „soziale Problematiken und Ungleichheiten thematisieren“, so Foetz. Wer Fragen an „Solidaritéit mat den Heescherten“ hat oder dem Kollektiv beitreten möchte, kann dies unter heescherten@gmail.com tun.

Leila
3. Februar 2024 - 13.12

Dachten die Veranstalter eine originelle Idee zu haben? Einen alten Brauch mit ihrem Protest zu vergleichen, wenn nicht sogar zu missbrauchen, zeugt nicht von der Wahrhaftigkeit, die von Vielen zur Schau gestellt wird - und hat vor allem nichts mit dem Brauch zu tun! Eine beinah kindische Aktion.

JJ
2. Februar 2024 - 10.46

Die Chose bekommt einen Zug ins Lächerliche. "Eng gutt op d'Schnëss "haben wir als Lümmel schon vor 60 Jahren gesungen. Da hat Serge aber abgekupfert. Und bringt auch die Kinder mit wie damals bei den Aktionen der "Fir de Choix"-Truppe. Erklärt ihnen aber vorher worum es geht.

@t
2. Februar 2024 - 9.53

Hud dir sos neischt mei? Ab Haut as bei Eis t Verbot.