BGL LigueJeunesse will die Abstiegszone verlassen

BGL Ligue / Jeunesse will die Abstiegszone verlassen
Emmanuel Lapierre und Alexis Larrière (r.) wollen mit der Jeunesse gut ins neue Jahr starten Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Noch bevor die Rückrunde der BGL Ligue am nächsten Wochenende beginnt, stehen sich Rosport und die Jeunesse am Sonntag in einem Nachholspiel gegenüber. Vor allem die Escher stehen unter Druck und wollen den Sprung aus der Abstiegszone schaffen. 

Das abgebrochene Spiel zwischen Rosport und der Jeunesse am letzten Spieltag der Hinrunde der BGL Ligue hatte für einige Diskussionen gesorgt. Schiedsrichter Sergio Rodrigues hatte die Begegnung in der 66. Minute wegen der Unbespielbarkeit des Platzes gestoppt. „Ich verstehe noch heute nicht, warum dieses Spiel abgebrochen wurde“, sagt Rosports Trainer Martin Forkel.

Die Victoria und die Jeunesse haben durch diese Neuansetzung quasi das Privileg, als erste Teams in die Rückrunde zu starten. „Jeder freut sich darauf, wieder in den Wettkampf einsteigen zu können. Wir sind bereit und haben eine gute Vorbereitung absolviert“, sagt der Escher Trainer Arnaud Bordi. Sein Amtskollege Forkel sieht das ähnlich: „Die Vorbereitung war zwar eine Woche kürzer, aber man merkt, dass die Spannung und der Rhythmus im Training steigen. Die vergangenen Wochen sind gut verlaufen und ich blicke zuversichtlich in Richtung Sonntag.“

In diesem Duell steht vor allem die Jeunesse unter Druck. Der Rekordmeister liegt auf dem zweitletzten Platz. Mit einem Sieg gegen Rosport kann der Sprung auf Platz elf geschafft werden. „Wenn man als Verein wie die Jeunesse in einer solchen Situation ist, dann kommen zwangsläufig etwas Stress und Sorgen auf. Ich fühle jedoch, dass die Spieler wissen, welche Verantwortung sie tragen“, sagt Bordi. Für den Nachfolger von Marc Thomé wird es sein viertes Spiel sein. Bisher steht noch kein Sieg zu Buche. Der Franzose ist jedoch zufrieden mit den Auftritten seiner Mannschaft: „Seit ich Trainer bin, haben wir stets ordentliche Leistungen gezeigt. Die zweite Halbzeit gegen Mersch (1:4-Niederlage) bildet eine Ausnahme. Es gab so einige positive Zeichen vor der Winterpause, die uns auf eine bessere Rückrunde hoffen lassen.“

Bei den Eschern wird am Sonntag mit Tarek Nouidra nur ein Neuzugang im Kader stehen. Der „Terrier“-Typ zeigte laut Bordi in der Vorbereitung bereits gute Einsätze. Junior Mendes, der erst kurz vor Transferschluss aus Laval verpflichtet wurde, ist noch nicht spielberechtigt. Bordi muss zudem auf die verletzten Routiniers Maxime Deruffe und David Soares verzichten.

Mit etwas weniger Druck kann Rosport das erste Spiel 2024 angehen. Die Victoria spielte eine relativ stabile Hinrunde und nimmt derzeit den elften Platz ein. Bei einer Niederlage würden die Rosporter jedoch von der Jeunesse überholt werden. Dass die Lage nicht noch besser aussieht, liegt daran, dass die Mannschaft von Trainer Forkel die letzten vier Spiele der Hinrunde verlor. „Aus diesem Grund war es mir umso wichtiger, dass wir das Spiel gegen die Jeunesse gewinnen. Bis das Spiel abgebrochen wurden, lagen wir mit 1:0 in Führung. Das können wir am Sonntag nachholen“, sagt Forkel.

Der deutsche Übungsleiter freut sich auf die Rückkehr von Abwehr-Ass Davis Spruds. Der Deutsch-Lette kehrt nach einem halben Jahr aus Hesperingen an den „Camping“ zurück. „Er wird uns bei Standards jede Menge Wucht geben und ist vielseitig einsetzbar. Ich freue mich, dass er zurück ist“, sagt Forkel. Vergangene Woche wurde mit Adham El Idrissi ein niederländischer Stürmer verpflichtet, der den Angriff um André Redekop, Yan Bouché und den wieder genesenen Ernesto Carratala-Jimenez verstärken soll. „Wir müssen uns offensiv steigern, das hat die Hinrunde gezeigt“, sagt Forkel.

Der erste richtige Spieltag der Rückrunde wird am nächsten Wochenende stattfinden. Rosport und die Jeunesse wollen vor diesem Tag aber vorlegen.